Schmerztagesklinik
Der Schmerz ist ein Leit- und Warnsymptom für eine Erkrankung oder Verletzung. Bleibt der Schmerz trotz gezielter Behandlung oder Beseitigung der Ursachen bestehen, spricht man von einem chronischen Schmerz. Er beeinträchtigt die Lebensqualität des Betroffenen meist sehr.
Das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell berücksichtigt die sozialen, beruflichen und körperlichen Aspekte der Erkrankung. Es sieht eine multimodale Behandlung durch ein interdisziplinäres Team aus Schmerztherapeut, Diplom-Psychologe/Psychotherapie, Physiotherapie, Diätassistentin, Sozialpädagoge und Ergotherapie vor.
Zur Krankheits- und Schmerzbewältigung bieten wir ein 5 Wochen Programm, sowie ein Seniorenprogramm, dass speziell auf die Bedürfnisse und Begleiterkrankungen von älteren Patienten zugeschnitten ist, an. In Gruppen mit bis zu acht Schmerzpatienten wird die Behandlung wochentags von 8:00 bis 16:00 Uhr im Sana Klinikum Hof durchgeführt:
Was beinhalten die Programme:
- Verbesserung der Lebensqualität
- Schmerzbewältigungsstrategien (gut Leben trotz Schmerzen)
- Entspannungsverfahren
- Stressbewältigung
- Körperwahrnehmung
- Spezielle Physiotherapeutische Verfahren, zur Verbesserung der Beweglichkeit und Kondition
- Ganzheitlicher Behandlungsansatz
- Medikamentöse Einstellung
Schmerztherapeutischer Konsildienst
Dieser Konsildienst richtet sich an Patienten, die an akuten oder längere Zeit bestehenden Schmerzen unterschiedlicher Ursache leiden. Das Team setzt sich zusammen aus schmerztherapeutisch geschulten Ärzten, Fachkrankenschwestern und -pflegern („pain nurses“) sowie einer Psychotherapeutin. Die behandelten Schmerzsyndrome umfassen unter anderem Kopfschmerzen, Schmerzen der Gelenke und des Bewegungsapparates, Schmerzen bei Bandscheiben- und Wirbelsäulenproblemen, Neuralgien, Gürtelrose, Sudeck’scher Erkrankung, Phantom- und Stumpfschmerzen sowie Tumorschmerzen.
Versorgt werden können Patienten auf allen Stationen der Klinik, wenn der behandelnde Stationsarzt den Konsildienst anfordert.
Basierend auf einer Untersuchung des Patienten wird ein meist multimodaler Behandungsplan erstellt, d. h., neben ärztlicher Behandlung wird auch eine psychologische und physikalisch-physiotherapeutische Mitbehandlung durchgeführt.
Zum Einsatz kommen Verfahren wie Schmerzmittelaustestung und -einstellung, Schmerzmittelpumpenversorgung, Gelenkinjektionen, Schmerzkatheter-Anlagen, Nervenblockaden, Neuraltherapie, Akupunktur, manuelle Therapie, Krankengymnastik, Strom- und Gesprächstherapie.