Biberach,
05
Juni
2023
|
13:34
Europe/Amsterdam

Qualität auf dem Prüfstand

Hohe Standards der medizinisch-pflegerischen Prozesse und Strukturen erneut durch unabhängige Auditoren bestätigt

Zusammenfassung

Vom Empfang und der Aufnahme über die Diagnostik und Behandlung bis hin zur Entlassung des Patienten: Im Biberacher Sana Klinikum wird ein besonderer Fokus auf die permanente Optimierung der Abläufe gelegt. Mit der Re-Zertifizierung nach DIN ISO konnte das Zentralkrankenhaus die hohe Behandlungsqualität nun erneut unter Beweis stellen.

Für die Überprüfung der Qualität in Krankenhäusern gibt es unterschiedliche Qualitätsmanagementsysteme. Das Zertifikat, welches die höchsten Ansprüche an das Prozess- und Qualitätsmanagement legt und sich weltweit als Bewertungsmaßstab für Kliniken durchgesetzt hat, entspricht der Norm nach DIN EN ISO 9001:2015. Diese Zertifizierung hat eine Gültigkeit von drei Jahren und wird jährlich in sogenannten Überwachungsaudits überprüft. Ein wesentlicher Grundsatz dabei ist die Prozessoptimierung, also die kontinuierliche Verbesserung in den medizinischen und pflegerischen Abläufen auf den Stationen, im OP und in den Funktionsbereichen wie auch im Bereich der Patientensicherheit, der Umsetzung von Hygienestandards sowie kaufmännischen Verwaltungsprozessen. So waren die unabhängigen Auditoren der externen Zertifizierungsstelle DEKRA auch in diesem Jahr mehrere Tage im Klinikum unterwegs, um Standards und Abläufe auf Herz und Nieren zu prüfen und wertvolle Tipps zur weiteren Prozessoptimierung zu geben.

„Die zweite Re-Zertifizierung ist für unser Klinikum ein großer Erfolg“, freut sich Ksenija Gajski, Leiterin des Prozess- und Qualitätsmanagements. „Als dynamischer und sich entwickelnder Gesundheitsdienstleister werden hier im Haus laufend die Prozesse überprüft, überarbeitet, wieder angewendet und schließlich erneut überprüft – mit dem Ziel, die Qualität der medizinischen Versorgung ständig zu verbessern. Dafür braucht es neben gut durchdachten Abläufen und kompetenten Mitarbeitenden jedoch auch Input von außen. Geschäftsführerin Beate Jörißen führt weiter fort: „Die Re-Zertifizierung spiegelt die Leistungsfähigkeit unseres Klinikums und damit verbunden der Gesundheitsversorgung vor Ort wieder. Es ist schön zu sehen, dass sich die Arbeit und das hohe Engagement unserer Mitarbeitenden über alle Bereiche hinweg bemerkbar machen. Neben den medizinischen Leistungen und Prozessen sind es dabei insbesondere die Menschen, die unser Haus ausmachen. Daher freut es mich sehr, dass die Auditoren das freundliche und überaus professionelle Auftreten unserer Mitarbeitenden besonders lobend herausgestellt haben. Mein Dank geht an der Stelle nochmals an alle, die mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement zur erfolgreichen Re-Zertifizierung beigetragen haben.“

Um die Umsetzung der Qualität in der Patientenversorgung greifbar und messbar zu machen, setzt das Biberacher Klinikum auf eine regelmäßige Abfrage der Patientenzufriedenheit. So wurde bereits im Jahr 2015 eine permanente Patientenbefragung eingeführt, im Rahmen derer jeder Patient die Möglichkeit hat, seinen Klinikaufenthalt im Hinblick auf die Punkte ärztliche Versorgung, pflegerische Betreuung, Hygiene, Sauberkeit, Service, Aufklärung und Information sowie Organisation von Aufnahme, Station und Entlassung anonym zu bewerten. Im Jahr 2022 lag der Rücklauf dabei bei rund 1.030 Fragebogen, wobei die Weiterempfehlungsrate bei 88 Prozent, die Zufriedenheit mit der ärztlichen und pflegerischen Versorgung im Durchschnitt zwischen 1,5 und 2,0 lag. Die Ergebnisse dieser Befragung werden wöchentlich ausgewertet, sodass zeitnah wichtige Erkenntnisse gezogen und konkrete Maßnahmen abgeleitet werden können. Ergänzend dazu führt das Biberacher Klinikum alle drei Jahre eine weitere groß angelegte Patientenbefragung über das renommierte Picker Institut durch, im Rahmen derer zuletzt rund 1.000 Personen befragt wurden. Die Weiterempfehlungsbereitschaft lag dabei bei 87, die Zufriedenheit mit der Behandlung und Betreuung im Klinikum insgesamt bei 88 Prozent.

Über das Sana Klinikum Landkreis Biberach 

Das Sana Klinikum Landkreis Biberach ist ein akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm und behandelt jährlich circa 18.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Rund 32.000 Patienten werden darüber hinaus ambulant versorgt. Das Zentralklinikum steht für eine qualifizierte medizinische Behandlung in zertifizierten Zentren und Abteilungen, verfügt über elf Fachabteilungen sowie 370 Betten und beschäftigt rund 1.100 Mitarbeitende. Träger ist zu 74,9 Prozent die Sana Kliniken AG und zu 25,1 Prozent der Landkreis Biberach.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.