Gesundheit braucht BewegungSana Kliniken spenden Sauerstoffflasche für die Herzsportgruppe

Sport hält fit und gesund – Das weiß jeder. Selbst oder gerade nach einem Herzinfarkt und anderen Herzerkrankungen ist es wichtig, weiter in Bewegung zu bleiben und den Kreislauf zu stärken.  „Gesundheit braucht Bewegung“, bestätigt Rupert Fichtl, Abteilungsleiter und Trainer der ASV-Herzsportgruppe, der sich freut, mit den Sana Kliniken des Landkreises Cham einen starken Partner an der Seite zu haben.

Zwei Herzsportgruppen und eine Herzinsuffizienz-Gruppe treffen sich wöchentlich zur gemeinsamen Bewegung beim ASV Cham unter der Leitung von Rupert Fichtl. Dabei werden die Teilnehmer, die alle an einer Herzerkrankung leiden, entweder durch Dr. Hans Schneider oder durch MUDr. Helena Zavodska ärztlich begleitet. Damit im Falle des Notfalles schnell reagiert werden kann, hat Fichtl immer den von den Sana Kliniken des Landkreises Cham gestifteten Notfall-Rucksack mit dabei.

„Und jetzt kommt auch noch eine Sauerstoffflasche mit hinzu“, freut sich der Abteilungsleiter. Im Beisein von Dr. Hans Schneider sprach er stellvertretend für die gesamte Herzsportgruppe seinen Dank gegenüber Dr. Thomas Etti, Chefarzt der Interdisziplinären Notaufnahme der Sana Kliniken des Landkreises Cham, aus, der den Sauerstoff übergab. Dr. Etti versicherte, dass die Sana Kliniken des Landkreises Cham, als Partner der ASV-Herzsportgruppe die Abteilung jederzeit sehr gerne unterstützen und so zur Herzgesundheit der Patienten beitragen.

Der Chefarzt wünschte Dr. Schneider und Rupert Fichtl weiterhin effektive und unfallfreie Trainingseinheiten und dass der Sauerstoff bestenfalls nicht zum Einsatz kommen muss.

Geschäftsführer Klaus Fischer widmet sich neuer Aufgabe – Dr. Thomas Koch übernimmt ab Mai

Cham, 23. März 2023.                       Wechsel an der Führungsspitze: Ab 1. Mai 2023 wird Dr. Thomas Koch neuer Geschäftsführer der Sana Kliniken des Landkreises Cham. Bis Ende Juni 2023 wird Klaus Fischer als zweiter Geschäftsführer Thomas Koch noch unterstützen und sich ab 1. Juli einer neuen Aufgabe widmen. Eine erfreuliche Nachricht: Klaus Fischer wird der Region erhalten bleiben.

„Die Aufgabe als Geschäftsführer der Sana Kliniken des Landkreises Cham in den letzten drei Jahren hat mir große Freude bereitet. Ich bin dankbar, dass ich an der Weiterentwicklung der Kliniken mitwirken durfte“, so Klaus Fischer. Er begleitete den Prozess der Erweiterung des stationären Betriebs in Cham und den dazu errichteten Neubauten, der Fokussierung auf den ambulanten Betrieb in Roding und der Verlagerung der orthopädischen Anschlussheilbehandlung nach Bad Kötzting. „Damit konnten erste und wichtige Weichen für die nachhaltige Sicherung der Versorgung im Landkreis Cham gestellt werden“, bedankt sich Sascha John, Regionalgeschäftsführer Bayern der Sana Kliniken, bei Klaus Fischer.

Ab Mai wird Thomas Koch als neuer Geschäftsführer der Sana Kliniken des Landkreises Cham beginnen. „Die medizinische Versorgung im ländlichen Raum liegt mir als gebürtigen Oberpfälzer sehr am Herzen“, freut sich der Mediziner und Klinikmanager auf seine neue Aufgabe. Er ist nach seinem Medizinstudium in Erlangen und Regensburg zunächst klinisch in der Orthopädischen Klinik Lindenlohe sowie in der Goldbergklinik Kelheim tätig gewesen und hat sich zum Facharzt für Orthopädie spezialisiert. Parallel dazu hat er die Bereiche IT, Controlling und Qualitätsmanagement an der Asklepios Klinik Lindenlohe verantwortet. Nach seinem Zweitstudium der Gesundheitsökonomie in Bayreuth leitete er das Medizincontrolling im Regensburger Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. Seit 2008 führte es als Geschäftsführer mehrere Gesundheitsunternehmen, darunter das Regensburger Ärztenetz. Von 2020 bis 2022 war er u.a. Geschäftsführer des Krankenhauses St. Josef der Caritas Regenburg. Zuletzt war er tätig als Interims-General-Manager der TFP Kinderwunschkliniken. Thomas Koch ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Klaus Fischer wird sich ab Juli auf die Entwicklung des Gesundheitscampus Roding konzentrieren. „Dass mir der Konzern diese Möglichkeit eröffnet, freut mich sehr, zumal es auch meiner persönlichen Lebensplanung entgegenkommt“, erläutert der langjährige Klinikgeschäftsführer, der ab 1. Juli 2023 als „Projektmanager Gesundheitscampus Roding“ den Transformationsprozess in Roding weiter vorantreiben wird.  „Ich blicke zurück auf eine herausragende Zeit an den Sana Kliniken und zahlreiche gemeinsame Projekte, die mir viele wunderbare Erfahrungen und viel Energie gegeben haben“, so Klaus Fischer weiter. Gleichzeitig dankt er den Mitarbeitenden für die gemeinsame Zeit. „Ich wünsche mir, dass alle Mitarbeiter Dr. Thomas Koch dasselbe Vertrauen entgegenbringen, wie sie es mir entgegengebracht haben. Dann bin ich mir sicher, dass die Sana Kliniken des Landkreises Cham auch in Zukunft ihren wichtigen Platz für die Versorgung der Bevölkerung im Landkreis behalten werden.“

Cham

Im Interview erklärt Prof. Dr. Buchner, Chefarzt für Innere Medizin II an den Sana Kliniken des Landkreises Cham, vorab Grundsätzliches zum Schwerpunktthema Herzrhythmusstörungen. Turbulenzen im Herz

Was, wenn das Herz aus dem Takt gerät? Die Sana Kliniken des Landkreises Cham beteiligen sich wieder gemeinsam mit der Bayerwald-Klinik an den diesjährigen Herzwochen der Deutschen Herzstiftung. Im Mittelpunkt der öffentlichen Veranstaltung mit drei Vorträgen von Kardiologen in der Stadthalle Cham (16. November ab 18.30 Uhr, Stadthalle Cham) steht das Vorhofflimmern – die häufigste Herzrhythmusstörung mit etwa 1,8 Millionen Betroffenen allein in Deutschland und somit eine sehr ernstzunehmende Erkrankung.

Im Interview erklärt Prof. Dr. Buchner, Chefarzt für Innere Medizin II an den Sana Kliniken des Landkreises Cham, vorab Grundsätzliches zum Schwerpunktthema Herzrhythmusstörungen.

Herr Prof. Dr. Buchner, Sie und Ihre Kollegen haben oft mit Patienten zu tun, die unter Herzrhythmusstörungen leiden. Woran liegt das?

Buchner: Unsere Gesellschaft wird immer älter und die Wahrscheinlichkeit, dass Herzrhythmusstörungen auftreten, nimmt mit jedem Lebensjahr zu.

Woran erkennt man als Laie, dass das eigene Herz stolpert, ruckelt, rast?

Buchner: In der Regel spürt man sein Herz ja nicht schlagen, bei Unregelmäßigkeiten kann das aber sehr wohl der Fall sein. Manche Patienten klagen über Herzrasen, Brustschmerzen, Schwindel, Atemnot, andere wiederum merken gar nichts.

Es gibt das Vorhofflimmern und das Kammerflimmern. Wo liegen die Unterschiede?

Buchner: Wir unterscheiden zwischen Vorhof-Rhythmusstörungen und Herzkammer-Rhythmusstörungen. Normalerweise schlagen Herzvorhöfe und Herzkammern synchron. Beim Vorhofflimmern, eine der Hauptursachen für einen Schlaganfall, haben die Vorhöfe eine deutlich erhöhte Frequenz von 300 bis 400, das heißt sie zappeln regelrecht, während die Herzkammern normal schlagen. Und durch das Zappeln können sich Thromben bilden, also Blutgerinnsel. Rhythmusstörungen in den Herzkammern sind vielfach schwerwiegender und können akut lebensbedrohlich sein. Bei einem Herzstillstand infolge eines Kammerflimmerns zappeln die Muskelzellen in den Kammern, sie arbeiten also nicht mehr koordiniert. Eine sofortige Defibrillation sorgt dafür, dass das Herz wieder effektiv schlägt und pumpt. Wer überlebt, braucht ein Defibrillator-Implantat.

Kehren wir zurück zum Vorhofflimmern, dem beim Informationsabend mehrere Vorträge gewidmet sind. Wodurch wird es ausgelöst?

Buchner: Mögliche Auslöser sind Bluthochdruck oder Herzklappenfehler und das höhere Lebensalter oder Durchblutungsstörungen des Herzens. Bei älteren Menschen, die sonst nie Probleme mit dem Herzen hatten, kann ein Vorhofflimmern aber auch ganz plötzlich auftreten.

Ist das Vorhofflimmern lebensbedrohlich?

Buchner: Das ist es an sich nicht. Allerdings steigt das Schlaganfallrisiko, wenn das Vorhofflimmern unbehandelt bleibt.

Und wie wird behandelt?

Buchner: Man kann das Schlaganfallrisiko durch die Einnahme von Blutverdünnern senken. Und wir verordnen Betablocker, wenn das Vorhofflimmern ein Herzrasen zur Folge hat. Ansonsten versuchen wir, die Symptome zu lindern. Bei der so genannten Kardio-Version gibt man Stromimpulse, um die Synchronität der Herzschlagfolge momentan wiederherzustellen. Langfristig gibt es außerdem seit etwa 15 Jahren die Möglichkeit der Ablation. Dabei werden die Entstehungszentren des Flimmerns im Herzgewebe mit Hitze oder Kälte verödet.

Was kann man präventiv für ein gesundes Herz tun?

Buchner: Ausgewogene Ernährung, Bewegung, Stress abbauen, Übergewicht reduzieren, und auch der Verzicht auf Genussmittel. Die Liste ist lang. Hören Sie auf ihr Herz und gehen Sie auch zur Vorsorgeuntersuchung.

Beim Glas Rotwein am Abend hört man immer wieder, dass es herzstärkend oder auch herzschwächend ist. Was denn nun?

Buchner: Alkohol kann herzschädigend sein. Er lässt den Blutdruck in die Höhe schnellen und beeinflusst den Herzschlag. Zwar bekommen Menschen, die etwas Alkohol trinken, seltener einen Herzinfarkt. Für alle anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zum Beispiel Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen, trifft aber das Gegenteil zu: Auch ein moderater Alkoholkonsum erhöht das Risiko hierfür.

Vielen Dank für das Interview.

Pressekontakt: Sana Kliniken des Landkreises Cham

Constanze Kumpf

Telefon: 09971 - 409 2132 | Email: constanze.kumpf@Sana.de