Kurze Tage, kalte Temperaturen: Der Winter verlockt uns oft zu schwerem, vitaminarmem – kurz ungesundem – Essen. Dabei ist es auch in der kalten Jahreszeit gar nicht so schwer, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Wie das geht, erklärt Jenny Weniger, Ernährungsberaterin (Dge) an den Sana Kliniken Leipziger Land in Borna.
Vor allem im Winter hüstelt und niest es allerorten: Grippe und Erkältungen sind dann wieder auf dem Vormarsch. Jedoch kann man selbst einiges dafür tun, um fit durch die kalte Jahreszeit zu kommen und Infekte zu vermeiden. Die Ernährung spielt hierbei eine Schlüsselrolle, denn unsere Abwehrkräfte benötigen jetzt jede Menge Vitamine und andere Nährstoffe. Das Problem daran: Im Winter lieben es viele von uns deftig und süß. „Generell Im Winter und speziell in Zeiten wie diesen bewegen wir uns oft weniger, weil es draußen kalt ist und wir uns vernünftigerweise zuhause aufhalten. Gleichzeitig lassen wir es uns aber ordentlich schmecken. Die überschüssigen Kalorien speichert unser Körper in Fett, um für den Notfall vorzusorgen. Darauf ist er programmiert", erklärt Weniger das Dilemma.
Doch gerade weil der menschliche Körper im Winter allerhand Viren und andere Krankheitserreger abwehren muss, braucht er hochwertige Nährstoffe. Wenigers Ratschlag: „Auf eine regelmäßige, ausgewogene Ernährung achten!" Empfehlenswerte Lebensmittel seien Wasser, Gemüse, Obst, Getreide und Getreideprodukte, fettarme Milch und Milchprodukte, magerer Fisch und Fischprodukte, fettarme Fleisch und Fleischprodukte sowie pflanzliche Öle.
Dennoch ist längst nicht alles verboten, was Spaß macht und lecker ist. Denn: „Gesunde Ernährung soll auch keine Selbstgeißelung sein", so Weniger. Wer insgesamt ausgewogen esse, der dürfe sich natürlich auch mal was Süßes gönnen. Unter dem Strich muss einfach die Bilanz stimmen.