Unter dem Begriff minimal-invasive Chirurgie werden Operationstechniken zusammengefasst, die über eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) oder Brustkorbspiegelung (Thorakoskopie) durchgeführt werden.
Schlüsselloch-OPs – also Eingriffe mit ausschließlich kleinsten Schnitten durch die Haut – haben in unserem Klinikum bereits Tradition. Jährlich werden mehrere hundert Eingriffe in dieser Technik durchgeführt. Alle Gallenblasen- und Blinddarmentfernungen sowie Leistenbruchoperationen erfolgen nach Möglichkeit laparoskopisch.
Viele Operationen, für die früher ausgedehnte Schnitte notwendig waren, können mittlerweile mit der gleichen Sicherheit für den Patienten durch winzige Schnitte von jeweils 0,5 bis 1 cm Länge risikoarm durchgeführt werden. Ein Videosystem überträgt die Ansicht des Körperinneren auf einen externen Bildschirm. Über weitere Arbeitskanäle werden spezielle Instrumente ins Körperinnere eingeführt, mit denen dann unter videoendoskopischer Sicht die entsprechenden Eingriffe vorgenommen werden.
Vorteile der minimal-invasiven Chirurgie
- geringes Operationstrauma und kleine Narben (bessere Kosmetik)
- weniger postoperative Schmerzen und schnellere Erholung
- geringeres Infektionsrisiko und geringere Beeinträchtigung des Immunsystems
- kürzerer Krankenhausaufenthalt
- weniger Verwachsungen und Narbenbrüche
Durch die stetige Weiterentwicklung der OP-Technik sowie des dafür erforderlichen Instrumentariums, einschließlich der Kamera- und Videotechnik sind mittlerweile sehr viele Eingriffe minimal-invasiv möglich.