Cottbus,
08
August
2022
|
20:18
Europe/Amsterdam

Einzigartig zwischen Nürnberg, Jena, Leipzig und Berlin

Sana-Herzzentrum Cottbus ist zertifiziertes Mitralklappenzentrum

Das Sana-Herzzentrum Cottbus beweist wieder einmal mehr: Hier sind die Herzen der Menschen in den besten Händen, denn ein Herz kann man doch reparieren. Dank der interdisziplinären Teamarbeit und dem ständigen Wunsch nach medizinischer Exzellenz ist dem Heart-Team, so heißt die ärztliche Arbeitsgruppe über alle Fachdisziplinen hinweg im Cottbuser Herzzentrum um die Leitende Oberärztin der Kardiologie Dr. Kristin Rochor und den Oberarzt der Herzchirurgie Dr. Volker Herwig, nun eine besondere Ehre zu Teil geworden.

 

Einzigartiger Spitzenplatz

Das Sana-Herzzentrum Cottbus ist als einziges Krankenhaus zwischen Nürnberg, Jena, Leipzig und Berlin als Mitralklappenzentrum von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert worden. Mehr als 550 Mal hat das Team aus Kardiologen, Herzchirurgen, Kardioanästhesisten und OP-Pflege eine Mitralklappe inzwischen bereits interventionell versorgt. Und das mit so guten Ergebnissen, dass die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie das Sana-Herzzentrum Cottbus jetzt als Mitralklappen-Zentrum zertifiziert hat.

 

MitraClip Klammer

 

 

Die 12 Millimeter große Klammer sorgt dafür, dass die MitralKlappe wieder dicht ist und kein Blut mehr in die Herzkammern zurückfließen kann. So verbessert sich die Lebensqualität für die Betroffenen wieder enorm.

Copyright und Download

 

Zertifizierungsbericht mit großem Lob

Die interdisziplinäre Komponente, insbesondere die Selektion der Patienten, die Dokumentation der Heart Team Sitzungen, sowie die Durchführung der Eingriffe erscheint vollumfänglich gemäß der Empfehlung der Fachgesellschaft umgesetzt. Die optimale technische Ausstattung des Hybridlabors sowie die räumliche Nähe der Eingriffsräume zu den Intensivstationen sind gegeben. Es gibt im Hause eine Vergleichsweise hohe Zahl befähigter Mitarbeiter mit interventionellen Echokenntnissen. Die interne Qualitätssicherung und Analyse der Interventionsergebnisse ist sehr gut umgesetzt, die präsentierte Krankenhausmortalität des Zentrums ist vergleichsweise niedrig.
Zertifizierungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie

 

MitraClip oft letzte Rettung

Eine undichte Herzklappe, die nicht richtig schließt, führt dazu, dass ein Teil des durchgepumpten Blutes wieder zurückfließt. Wenn das passiert, leiden die Patienten unter Luftnot und Wassereinlagerungen und auch Herzrhythmusstörungen können eine Folge sein. Unbehandelt kann eine solche Klappeninsuffizienz das Herz und andere Organe dauerhaft schädigen. Bis vor wenigen Jahren konnte die Mitralklappe ausschließlich mit einem chirurgischen Eingriff versorgt werden. Heute prüft das Heart-Team gemeinsam, ob Patienten, für die eine Operation der Herzklappe zu riskant wäre, für das noch verhältnismäßig junge MitraClip-Verfahren geeignet sind. Wenn ja, dann kommt ein 12 Millimeter kleiner Metallclip zum Einsatz, der von der Leistenvene zum Herzen geführt und an der undichten Herzklappe befestigt wird. Die Klammer verbindet die beiden Segel der Mitralklappe so, dass diese wieder richtig schließt.

MitraClip Echo

 

Interventioneller Klappenersatz vs. chirurgische Versorgung

Bis vor wenigen Jahren konnte die Mitralklappe ausschließlich mit einem chirurgischen Eingriff versorgt werden. Und auch heute werden Mitralklappenerkrankungen vorrangig durch die Herzchirurgen versorgt. Dabei nutzt das Herzzentrum sowohl das minimalinvasive Verfahren mit einem kleinen Zugang am seitlichen Brustkorb, als auch den Eingriff am offenen Thorax. „Bei diesen Eingriffen müssen wir das Herz für einige Zeit stilllegen und den Kreislauf über die Herz-Lungen-Maschine führen. Gerade bei hochbetagten Patienten oder bei Menschen mit stark geschwächtem Herzen birgt die Operation ein erhöhtes Risiko in sich“, erklärt Oberarzt Dr. Volker Herwig. Er hat sich als Herzchirurg auf die interventionelle Therapie von Klappenerkrankungen spezialisiert und arbeitet im Team der Kardiologie eng mit der Leitenden Oberärztin Dr. Kristin Rochor zusammen. 

Da das interventionelle Verfahren schonend bei schlagendem Herzen erfolgt, ist es für manche Patienten die letzte Hoffnung. „Die MitraClip-Patienten sind handverlesen“, erläutert die erfahrene Kardiologin Dr. Kristin Rochor. „Die kleine Metallklammer bringt den Erkrankten Lebensqualität zurück. Sie können ihren Alltag wieder bewältigen, wieder Treppen steigen, ohne außer Atem zu geraten.“

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Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.