Sana Blaubuch

Prof. Dr. med. Bernd Gondolph-Zink Ärztlicher Direktor und Chefarzt des Zentrums für Orthopädie, Wirbelsäulen­- chi­rurgie und Traumatologie Sana-Klinik Zollernalb Robert-Koch-Straße 26 72461 Albstadt Telefon 07432 169-2001 www.sana-klinik-zollernalb.de Ein Blick zurück: im Kellergewölbe eines alten Schlosses im französischen Tours. Ein rauschendes Silvesterfest. Mittendrin sitzt ein junger Deutscher. Er ist begeistert von den Gesprächen mit den französischen Medizinstudenten. «So will ich auch mal werden», denkt sich Prof. Dr. med. Bernd Gondolph-Zink. Einige Jahre später ist er Leiter der Bundeswehr-Sportmedizin Deutschlands. Im bayerischen Sonthofen, oben auf der Burg. Dort fällt auch die Entscheidung, Orthopäde zu werden. Gleichzeitig beflügelt durch eine Balletttänzerin, die er kennenlernt und heiratet. «Ballett, Körper- bewegung und das Training begannen, mich zu interessieren. » Bald keimt der Wunsch, in eine größere Stadt zu wechseln, in der seine Frau ans Theater und er an eine Klinik gehen kann. So ziehen sie nach Frankfurt. 1984 beschließt das Ehepaar, sich weiter in den Süden zu bewegen. Gondolph-Zink wird Ober- arzt an der Universitätsklinik Ulm. Dort habilitiert er und wird leitender Oberarzt. Schließlich landet er inAlbstadt, einer schwäbischen Stadt mit 50.000 Einwohnern. Das Ehepaar schätzt bis heute die kurzen Anfahrtswege, das Wohnen direkt an der Klinik sowie den hohen Freizeitwert. «Es ist nur eine knappe Stunde nach Stuttgart, wo man je- derzeit ins Ballett und Theater gehen kann. » Gondolph-Zink ist ein Wegbereiter der mini- malinvasiven Chirurgie in Deutschland. Anfang der 1980er-Jahre etabliert er in Frankfurt die Arthroskopie. Die Gelenkspiegelung ist damals neu und nicht unumstritten. « Ich kann mich an Konferenzen erinnern, wo wir jungen Ärzte mit den Worten ‹ So ein Quatsch › beschimpft wurden. » Gon­ dolph-Zink lässt sich indes nicht aufhalten. Nach Knie und Schulter arthroskopiert er als einer der weltweit ersten Chirurgen Hüften. Auch in der minimalinvasiven Gelenkersatzchirurgie wird er ein Vorkämpfer. Eine weitere medizinische Spe- zialbehandlung ist das Zementaufspritzen bei os- teoporotisch gebrochenen Wirbelkörpern. «Viele alte Menschen kommen mit heftigsten Schmerzen nach einem Sturz oder durch Spontanfraktur. Mit zwei Einstichen rechts und links der Wirbelsäule wird über einen Ballonkatheter der Wirbel wieder angehoben und eine Höhle geschaffen. Dort wird Zement eingespritzt. Der Patient ist in der Regel sofort beschwerdefrei. » In Albstadt arbeitet Gondolph-Zink bereits am Krankenhaus der Zukunft. «Wir decken das ge- samte Spektrum der orthopädischen Chirurgie und konservativen Orthopädie in einem Hause ab. Deshalb sind wir gleichzeitig Akutklinik und Rehamedizineinrichtung. » Sein nächstes Ziel: Departments mit noch höherer Spezialisierung einrichten. Gemäß demMotto: «Aus demBeherr- schen des Gesamten soll sich Spezialistentum entwickeln. » Das bewegt Bernd Gondolph-Zink. Ein Weg- bereiter der Orthopädie in Deutschland. Wenn er in die Zukunft blickt, ist er mit gleicher Begeisterung dabei: « Ich habe immer noch viel Kontakt mit ehemaligen Ober- undAssistenzärzten. Sie rufen mich beratend zu OPs hinzu. Auf Wunsch werde ich das weiter gerne tun. » S a n a - k l i n i k z o l l e r n a l b Alles aus einer Hand Bernd Gondolph-Zink ist ein großer Name in der orthopädischen Zunft. Er hat der minimalinvasiven Chirurgie früh zu ihrem Durchbruch verholfen. Und nie aufgehört, das Neue zu denken und zu praktizieren. B e r n d G o n d o l p h - Z i n k a u f t r e t e n 45

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