Mit den Arbeitssituationsanalysen (ASITAs) möchten wir arbeitsbedingte psychische Belastungen entdecken und konkrete Verbesserungsmaßnahmen aus Sicht der Mitarbeiter/-innen entwickeln
Wir stehen laut § 5 ArbSchG in der Verantwortung, Gefährdungen unserer Mitarbeiter/-innen zu beurteilen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen und dadurch das Risiko zu mindern.
Dies haben Vertreter der Sana-Häuser in NRW seit längerem mit der zuständigen Aufsichtsperson der Berufsgenossenschaft (BGW) thematisiert und sich durch die BGW zu den verschiedenen Methoden der Gefährdungsbeurteilung zu psychischen Belastungen beraten lassen. Da die Beteiligten sich einig waren, dass eine Fragebogenmethode eher nicht den gewünschten Erfolg bringen wird, sowie nicht die passenden Verbesserungen aus Sicht der Mitarbeiter/-innen abgeleitet werden können, haben wir uns für die ASITA entschieden.
Der Ablauf der einzelnen ASITAs gestaltet sich folgendermaßen:
1. A. Vorstellung bei Leitung und Stellvertretung
B. Vorstellung bei Team mit Leitung und Stellvertretung
2. ASITA im Team mit mindestens 4 bis maximal 12 Mitarbeiter/-innen ohne Leitung und
Stellvertretung– Dauer ca. 3 Stunden, zur Dokumentation von Belastungsfaktoren und
den für das Team passenden Verbesserungsvorschlägen
3. A. Nachbesprechung mit Leitung und Stellvertretung
B. Nachbesprechung mit Team und den Leitungen
C. Nachbesprechung mit zuständigen Vertretern der übergeordneten Abteilungsleitung
und des Betriebsrates/ der Mitarbeitervertretung, die die Umsetzung der erarbeiteten
Maßnahmen begleiten müssen.
4. Das Team soll mit seinen Leitungen im nach hinein, auch ohne die Moderatoren, noch
weitere Maßnahmen erarbeiten. Diese werden dann von den Leitungen ggfs. direkt
umgesetzt oder auch mit der Abteilungsleitung, ggfs. der Geschäftführung und dem
Betriebsrat abgesprochen.
In den Sana-Kliniken der Region NRW , wurden freiwillige Mitarbeiter/-innen in jeder Klnik zu ASITA-Moderatoren ausgebildet, die nun in den anderen Sana-Klininken der Region NRW für die Moderation eingesetzt sind, was endscheidend dabei ist, um Offenheit in den Gruppengesprächen zu fördern.