Radevormwald

Im Endoprothetikzentrum des Sana Krankenhauses sind Menschen mit Gelenkschmerzen gut aufgehoben. Vor allem dann, wenn Schulter, Knie oder Hüfte ersetzt werden müssen.

Künstliche Gelenke aus Radevormwald

Chefarzt Dr. Martin Ulatowski (links) und Oberarzt Dr. Ralf Pinkernell führen am Sana Krankenhaus Radevormwald wieder planbare Operationen durch. (Foto: Stefan Mülders)

Aufgrund der Corona-Pandemie wurden auch im Sana Krankenhaus Radevormwald viele nicht zwingend sofort erforderliche Operationen aufgeschoben. Seit Mitte Mai können diese wieder durchgeführt werden, dazu gehören auch Gelenkersatz an Schulter, Knie oder Hüfte. „Wir sind sehr froh darüber, dass wir in unserem zertifizierten Endoprothetikzentrum auch diese Patientinnen und Patienten wieder durch planbare Eingriffe versorgen und von manchmal jahrelangen Schmerzen befreien können“, sagt Dr. Martin Ulatowski, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Sana Krankenhaus.
Nicht jeder Gelenkschmerz macht gleich einen Ersatz notwendig, aber wenn es einmal so weit sein sollte, sind Betroffene im Sana Krankenhaus Radevormwald hervorragend aufgehoben. Erst 2019 erfolgte die für drei Jahre gültige Re-Zertifizierung des Endoprothetikzentrums. Zu Beginn dieses Jahres wurde auch die jährliche Qualitätsprüfung durch ein externes Audit erneut erfolgreich durchlaufen. „Derartige Überprüfungen sorgen für Transparenz und geben unseren Patientinnen und Patienten die Sicherheit, bei uns gut versorgt zu sein“, sagt Geschäftsführer Bernd Siegmund. Neben der Qualität von Operateuren und verwendeten Materialien gehören interdisziplinäre Kooperationen innerhalb des Sana Krankenhauses und mit externen Partnern wie Radiologen, Sanitätshäusern, Therapiezentren, Laboren und Pathologen zu wichtigen Kriterien für eine Zertifizierung. „Unsere Implantate werden aus Titan, Keramik und Polyethylen hergestellt und gehören zu den sichersten, die derzeit auf dem Markt sind“, erklärt Dr. Ulatowski. Die hochwertigen Implantate und eine digital unterstützte Diagnostik sorgen dafür, dass bei fast allen Operierten schon wenige Wochen nach dem Eingriff eine deutliche Besserung eintritt.
Bei der Diagnostik im Vorfeld der Operation setzen die Ärzte am Sana Krankenhaus Radevormwald ein optokinetisches Gerät ein. „Mit Hilfe von Antennen messen wir computergestützt die genaue Stellung des Beines aus und können die Prothesen so deutlich präziser implantieren“, erklärt Dr. Ralf Pinkernell, Leitender Oberarzt und neben Ulatowski zweiter Hauptoperateur des Endoprothetikzentrums. „Jedes Bein ist anders und die Implantate müssen so eingesetzt werden, dass sie sich der bisherigen Stellung des Beines anpassen.“ Damit werden negativen Auswirkungen auf die gesamte Körperhaltung und damit neue Schmerzbereiche verhindert. Schon kurz nach dem operativen Eingriff wird noch innerhalb des Krankenhauses mit ersten Rehabilitationsmaßnahmen begonnen werden.
Ein Gelenkersatz kann heute auch im hohen Alter noch erfolgen. „Viele Menschen sind auch mit 80 noch aktiv und mobil und lassen sich ein neues Knie oder eine neue Hüfte einsetzen, um weiter leichten sportlichen Aktivitäten nachgehen zu können und nicht ‚einzurosten‘“, sagt Dr. Martin Ulatowski. „So genießen sie dann noch das Mitlaufen in einer Wandergruppe oder ausgedehnte Fahrradtouren.“ Auch Schwimmen, Golfen, Kegeln oder Tauchen sind beliebte Sportarten, die von Menschen mit Gelenkprothesen gerne noch ausgeübt werden. Auf Extremsport und Kontaktsportarten wie Fußball, Handball oder Kampfsport sollte mit künstlichen Gelenken vorsichtshalber verzichtet werden, eine Ausübung ist unter bestimmten Voraussetzungen auch möglich. „Insbesondere Stoßbelastungen sollten vermieden und auf stoßdämpfendes Schuhmaterial geachtet werden“, erklärt Dr. Ulatowski.


Vorsicht bei Entzündungen
Nach einem Gelenkersatz müssen selbst kleine eitrige Entzündungen beachtet werden. In den Körper eindringende Keime könnten zu einem Infekt des künstlichen Gelenks führen. Daher ist von der Zahnwurzelbehandlung bis zum eingewachsenen Zehennagel frühzeitig ein geeignetes Antibiotikum zu geben – selbstverständlich nur ärztlich verordnet.

 

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