Radevormwald

Zum Weltkrebstag am 4. Februar appellieren die Ärzte des Sana Krankenhauses Radevormwald, Untersuchungen nicht auf die lange Bank zu schieben.

Vorsorge ist wichtig

Dr. Volker Brockhaus ist Chefarzt der Inneren Medizin im Sana Krankenhaus Radevormwald. (Foto: Anke Dörschlen)

Dr. Thomas Morkramer ist Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und minimalinvasiven Chirurgie im Sana Krankenhaus Radevormwald. (Foto: Anke Dörschlen)

In Deutschland gehören Krebserkrankungen laut Angaben des Bundesgesundheitsministeriums und des Robert-Koch-Instituts zu den häufigsten Krankheitsbildern. Mit fast einer Viertelmillion Fälle pro Jahr nehmen sie den zweiten Platz in der Rangfolge der Todesursachen in Deutschland ein. Rund eine halbe Million Menschen erkranken hierzulande jährlich neu an Krebs. Der Weltkrebstag soll am 4. Februar daran erinnern, Krebserkrankungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.

Daher rufen die Ärztinnen und Ärzte im Sana Krankenhaus Radevormwald dazu auf, Untersuchungen auch ohne konkrete Symptome nicht aufzuschieben. Diese Koloskopien werden in der Regel von niedergelassenen Gastroenterologen durchgeführt, mit denen in der Region eng zusammengearbeitet wird. Dazu gehört unter anderem das gastroenterologische Sana MVZ Radevormwald von Gisela Eilers-Lebro und PD Dr. Christian Jakobeit. Aber auch in der internistischen Notfallambulanz des Sana Krankenhauses sind – bei konkreten akuten Symptomen wie zum Beispiel Blutungen, Schmerzen oder unklare Gewichtsabnahme – Koloskopien möglich. „Unsere Ambulanz war und ist jederzeit für die Menschen in der Region geöffnet und führt durchgängig die notwendigen Untersuchungen durch“, erläutert Dr. Volker Brockhaus, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin. „Gerade in den vergangenen beiden Monaten haben wir eine spürbare Häufung von bisher unentdeckten Krebserkrankungen erleben müssen und das teilweise schon sehr weit fortgeschritten. Offenbar haben einige schon zu lange gewartet und erleben jetzt zum Teil dramatische Ausweitungen beispielsweise im Darm, der Lunge, Leber oder anderen inneren Organen.“ Abzuwarten sei nicht ratsam, denn je früher eine Krebserkrankung entdeckt werde, desto besser sind die Heilungschancen.

In der Therapie besteht dann unter anderem eine enge Kooperation hausintern mit der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und minimalinvasive Chirurgie von Chefarzt Dr. Thomas Morkramer. „Da Krebsoperationen in der Regel nicht zu den aufschiebbaren Eingriffen gehören, lassen wir diese notwendigen Operationen auch in schwierigsten Pandemiezeiten nicht ausfallen“, verspricht er. Besonders häufig sind Eingriffe im Bereich des Dick- und Enddarms oder vorbereitende Operationen für Chemotherapien, sogenannte Portimplantationen. Darüber hinaus wird von beiden Abteilungen mit spezialisierten Fachabteilungen in Kliniken der Umgebung sowie onkologischen Praxen zusammengearbeitet, wo dann zum Beispiel eventuell notwendige Chemotherapien durchgeführt werden.

Bezogen auf eine offensichtliche Angst der Menschen können die Ärzte beruhigen. „Die Krankenhäuser und Arztpraxen haben alle Vorkehrungen getroffen, die eine Ansteckung mit Infektionskrankheiten vermeiden sollen“, so Dr. Brockhaus weiter. „Im Sana Krankenhaus Radevormwald werden alle Menschen, die das Haus betreten, getestet und im Falle einer nachgewiesenen Infektion die entsprechenden hausinternen Maßnahmen eingeleitet.“ Daher gilt der Appell, ärztliche Behandlungen und Untersuchungen nicht aufzuschieben, nicht nur für Krebserkrankungen. Herzinfarkte oder Schlaganfälle zum Beispiel sind auch bei nur leichten Symptomen gefährlich und unbedingt medizinisch einzuschätzen und zu behandeln.

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