Stuttgart

Atmungstherapeuten (respiratory therapists): Zusatzausbildung mit Zukunftsperspektive

Das Team der Atmungstherapeuten am Krankenhaus vom Roten Kreuz

Führt man sich gedanklich die verschiedenen Berufsbilder in der Krankenhauslandschaft vor das Auge, fallen einem sofort die beiden größten Berufsgruppen - Ärzte und Pflege - ein. Vermutlich wird der eine oder andere von Ihnen nach kurzer Überlegung die Physiotherapeuten und die Verwaltung aufführen. Die Vielfältigkeit der Berufswelt im Krankenhaus umfasst so viel mehr – so ergänzt beispielsweise die Versorgung von pneumologischen Patienten am Krankenhaus vom Roten Kreuz Bad Cannstatt ein Team von Atmungstherapeuten, welche in ihrem Tätigkeitsprofil zwischen dem ärztlichen Bereich, der Pflege, der Physiotherapie sowie der außerklinischen Beatmung in einer Schnittstellenfunktion wirksam sind. Der Aufgabenbereich der Atmungstherapeuten umfasst viele Bereiche der Intensivmedizin und -pflege und richtet seinen Fokus auf das Beatmungsmanagement sowie die Beatmungsentwöhnung. So berichtet eine Atmungstherapeutin am Krankenhaus vom Roten Kreuz, dass sie sich nach 26 Jahren als Krankenschwester für Anästhesie und Intensiv persönlich nochmal verändern wollte. Da sie die Beatmung schon immer sehr interessant fand, hat sie genau das richtige mit der Weiterbildung als Atmungstherapeutin gefunden. Zu den abwechslungsreichen Tätigkeiten als Atmungstherapeut/-in gehören beispielsweise Aspekte des Atemwegs- und Sekret-Managements, Betreuung und Überwachung von invasiver und nicht invasiver Beatmung bei Patienten, Beatmungsentwöhnung sowie die Schulung und Beratung von Patienten und Angehörigen zu Themen der Heimbeatmung. „Ein weiterer Aspekt der Arbeit stellen Fortbildungen und Schulungen von pflegerischen und ärztlichen Mitarbeitern auf der Intensivstation als auch des Personals auf den peripheren Stationen dar“ berichtet Bernd Poweleit, Pflegedirektor am Krankenhaus.

Drei Theorie-Blöcke bestimmen die Zusatzausbildung, begleitet von diversen Praktika, die ebenfalls während der Weiterbildung absolviert werden müssen. Grundthemen wie Anatomie, Physiologie und die Pathophysiologie von Lungen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden behandelt, diagnostische Verfahren wie die Spirometrie, vor allem aber spezielle Fachthemen wie allgemeine Intensivmedizin, Beatmungsmedizin und außerklinische Beatmung, runden unter anderem die Weiterbildung ab.

Besonders großartig finden alle drei die Wertschätzung und Anerkennung ihrer Arbeit und die Zusammenarbeit im interdisziplinären Team am Krankenhaus vom Roten Kreuz. „Die Arbeit der Atmungstherapeuten hat Weiterentwicklungspotential. Sicherlich kommen in Zukunft noch interessante Themenfelder hinzu“, sagt Prof. Dr. med. Martin Hetzel, Ärztlicher Direktor am Krankenhaus vom Roten Kreuz.

Pressekontakt

Andrea Gärtner
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