Rummelsberg

Zertifikat gilt für die nächsten fünf Jahre – „Ohne eine multiprofessionelles Team ist die Betreuung der Betroffenen nicht möglich“

Epilepsiezentrum: Erfolgreiche Zertifizierung durchlaufen

Freut sich, dass das Epilepsiezentrum am Krankenhaus Rummelsberg für die nächsten fünf Jahre rezertifiziert wurde: Dr. Frank Kerling. (Foto: Uwe Niklas)

Rummelsberg.  Das Krankenhaus Rummelsberg wurde erneut als Epilepsiezentrum zertifiziert. Die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie, kurz DGfE, sieht auch für die nächsten fünf Jahre wichtige Kriterien erfüllt. Für Patienten ist die erfolgreiche Rezertifizierung ein Zeugnis dafür, dass eine besondere Qualifikation für die Diagnostik und Therapie vor Ort gegeben ist.

Die ärztliche Leitung muss langjährige Erfahrung in der Behandlung von Epilepsie haben, eine gewisse Anzahl von stationären und ambulanten Behandlungen pro Jahr muss gegeben sein und die Mitarbeitenden müssen im Bereich der Epileptologie ausgebildet sein – das sind nur drei Kriterien, die ein Epilepsiezentrum wie es am Krankenhaus Rummelsberg seit 2015 besteht, erfüllen muss. In Rummelsberg wird das Epilepsiezentrum von Dr. Frank Kerling geleitet, der verdeutlicht: „Ohne ein multiprofessionelles Team ist die Betreuung der Betroffenen nicht möglich“. Der Facharzt für Neurologie gilt als Fachmann auf dem Gebiet der Epileptologie – schließlich wird er regelmäßig vom Nachrichtenmagazin FOCUS als einer der TOP-Ärzte hierzulande in diesem Bereich ausgewiesen. Neben dem Epilespiezentrum gibt es am Krankenhaus Rummelsberg – in unmittelbarer Nähe – auch das Medizinische Behandlungszentrum für Erwachsene mit geistiger oder schweren Mehrfachbehinderungen, kurz MZEB. Dr. Kerling erklärt den multidisziplinären Ansatz, der die beiden eigenständigen Zentren verbindet: „Das MZEB mit seinem multidisziplinären Ansatz ist eine gute Ergänzung zur Epilepsieambulanz, weil hier bei Menschen mit Mehrfachbehinderung umfassende Möglichkeiten bestehen, andere Krankheiten oder Probleme mit zu behandeln oder einen Therapieplan zu erstellen – ganz gleich ob orthopädischer oder internistischer Natur“.

Als Herangehensweise empfiehlt der Mediziner bei Verdacht immer einen Facharzt für Neurologie zu Rate zu ziehen. Dieser könne dann – entweder ambulant oder stationär – an das Epilepsiezentrum überweisen. „Epileptische Anfälle können sich in sehr verschiedener Weise äußern. Das können Bewusstseinsstörungen sein, aber auch Stürze und Zuckungen.“ Angehörige von Patienten, welche die Diagnose Epilepsie übermittelt bekommen, benötigen eine umfassende Information. „Oftmals wird dabei überreagiert. Man muss sich vor Augen führen, dass Epilepsie auch bedeutet, dass die Betroffenen außerhalb der Anfallsereignisse meist völlig unbeeinträchtigt sind“, betont Kerling. Die Diagnose Epilepsie verursache häufig Ängste und Befürchtungen. In diesem Fall sei es wichtig die Vielzahl an Austausch- und Informationsmöglichkeiten wie Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und das modulare Schulungsprogramm Epilepsie (MOSES) zu nutzen.

Krankenhaus Rummelsberg GmbH
Dominik Kranzer
Pressestelle
Rummelsberg 71
90592 Schwarzenbruck

Telefon: (0 91 28) 504 33 65
Telefax: (0 91 28) 504 31 50
Dominik.Kranzer@sana.de