Rummelsberg. 5 Jahre ist es her, dass der Bezirk Mittelfranken sein erstes und bisher einziges Medizinisches Behandlungszentrum für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schwerer Mehrfachbehinderung (MZEB) bekommen hat. Seitdem haben 1.251 Patienten das MZEB am Krankenhaus Rummelsberg besucht und insgesamt für knapp 5.000 Fälle gesorgt. „Ein Meilenstein“, betont Dr. Frank Kerling, der Ärztliche Leiter des Zentrums.
Die medizinisch-therapeutische Versorgung und Behandlung von Menschen mit Behinderung hat in Rummelsberg Tradition – und diese Tradition wird Jahr für Jahr fortgeführt. Ein Beweis dafür sind die fünf Jahre, die es das ambulante Versorgungszentrum am Krankenhaus Rummelsberg gibt. Es ist die zentrale Anlaufstelle in Mittelfranken für Menschen mit Behinderung. „Mit dem MZEB haben wir eine Versorgungslücke für Patienten mit geistiger oder mehrfacher Behinderung geschlossen, wenn diese die Volljährigkeit erreichen“, erklärt PD Dr. Martin Winterholler, Chefarzt der Klinik für Neurologie, der maßgeblich Anteil daran hatte, dass das MZEB nach Rummelsberg 2018 gekommen ist. Im September 2021 begrüßte man den 1.000 Patienten – aktuell sind es 1.251 Patienten, die das MZEB durchlaufen haben. „Das mag auf den ersten Blick wenig erscheinen über fünf Jahre, aber diese Patienten kommen regelmäßig und haben vielfältige Krankheitsbilder. Insgesamt haben 1.251 Patienten knapp 5.000 Fälle generiert – und das ist schon ein Meilenstein“, weiß Kerling, der regelmäßig von der FOCUS-Liste als Top-Mediziner im Bereich der Epilepsie ausgezeichnet wird.
Insgesamt 19 Mitarbeitende bilden das ambulante Versorgungszentren. Dabei handelt es sich um ein interdisziplinäres Team aus Neurologen, Psychologen, Gesundheits- und Krankenpflegern, Sozialpädagogen, Ergo-, Physio- und Logotherapeuten, Atemtherapeuten, Neuroorthopäden und Fachleuten der Inneren Medizin. Angesiedelt ist das Zentrum an die Klinik für Neurologie von Chefarzt PD Dr. Martin Winterholler.