Rummelsberg. Was in der Fußball-Bundesliga Gang und Gebe ist, gibt es auch am Krankenhaus Rummelsberg: ein Trainingslager nach der Winterpause. Einziger Unterschied: Während die Profis meistens gen Süden reisen, blieben die Pflegekräfte und Ärzte des Krankenhauses Rummelsberg vor Ort. Ein einwöchiges Simulationstraining auf der Intensivstation soll die Fähigkeiten in den Bereichen Fehlerprävention, Patientenversorgung und Patientensicherheit optimieren.
Um das alltägliche Setting zu haben, fand das Training auf der Intensivstation statt. Mit viel Aufwand wurden verschiedene Szenarien simuliert und mittels modernster Technik übertragen, so dass die Kollegen die Situationen beobachten konnten. Im Anschluss fand ein selbstreflektiertes Lernen mit videogestütztem Debriefing durch Instruktoren statt. „Das Training ergänzt die bestehenden Reanimationstrainings und hat zum Ziel, dass neues Wissen in die Teams gebracht, interdisziplinäres Arbeiten gefördert und die Patientensicherheit stets gewährleistet wird“, erklärt Ute Jahnel, Pflegedirektorin am Krankenhaus Rummelsberg die kostenintensive Maßnahme, die ansonsten nur für Piloten verpflichtend ist. Diese müssen zwei bis vier Mal pro Jahr in den Simulator. Die Pflegedirektorin an der Fachklinik macht sich regelmäßig dafür stark, dass dieses Training vor Ort stattfindet. „Für unsere Pflegekräfte sind solche besondere Fortbildungen auch ein Highlight. Wir sehen es als Wertschätzung unseren Mitarbeitern gegenüber, dass wir solche Möglichkeiten regelmäßig anbieten. Und am Ende profitieren alle von diesem Mehr-Wissen“, so Ute Jahnel.