Auf Einladung der überregionalen Arbeitsgemeinschaft für Endoprothetik (AE) treffen sich am 6. November rund 40 OP-Schwestern und -pfleger aus fünf Bundesländern zu einer Weiterbildung in den Sana-Kliniken Sommerfeld. Auf dem Programm der eintägigen Veranstaltung stehen neben Auffrischungsvorträgen über Anatomie und Biomechanik des Kniegelenks praktische Demonstrationen wie die Planung der Implantation einer Knieprothese oder der Einbau einer Knieprothese am Kunstknochen.
Jährlich werden deutschlandweit etwa 160.000 Patienten mit einem künstlichen Kniegelenk versorgt. Damit ist diese Operation, bei der die zerstörten Gleit- und Oberflächen des natürlichen Kniegelenks durch künstliche Oberflächen ersetzt werden, einer der häufigsten Elektiveingriffe in der Orthopädie.
"OP-Schwestern müssen oft Ärzten verschiedener medizinischer Fachgebiete wie z.B. HNO, Gynäkologie oder Traumatologie unterstützen. In unserem Kurs werden wir den OP-Schwestern und -pflegern spezielles Wissen auf dem Gebiet der Knieendoprothetik vermitteln. Somit wird das Verständnis für Entscheidungen der Operateure verbessert", erklärt Oberarzt Dr. Alexander Beier aus der Sommerfelder Klinik für Endoprothetik, einer der wissenschaftlichen Leiter der Fortbildungsveranstaltung. Dies schaffe effizientere Abläufe im Operationssaal.
Als weitere Referenten und Gesprächspartner für die Kursteilnehmer werden PD Dr. med. A. Halder, Chefarzt der Klinik für Endoprothetik Sommerfeld, sowie Dr. med. Stephan Tohtz, Leitender Oberarzt am Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie der Charité, an der Veranstaltung teilnehmen.
1987 wurde die Klinik für Endoprothetik gegründet. Seit 2001 leitet PD Dr. Halder erfolgreich die Klinik. Mit seinem Team setzt er jährlich rund 1.200 Knieprothesen ein und hilft so Patienten, Beweglichkeit und Lebensqualität zurückzugewinnen. Mit einem Team von 15 Ärzten und über 3.000 orthopädischen Eingriffen im Jahr zählt die Klinik für Endoprothtetik zu den größten Deutschlands.
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