Woltersdorf

Welt-Sepsis-Tag – das Engagement der Sana Kliniken

Am 13. September 2021 findet der Welt-Sepsis-Tag statt. Sepsis, im Volksmund auch als Blutvergiftung bekannt, wird – eigentlich – erstmal durch eine lokal begrenzte Infektion ausgelöst, indem Bakterien, Viren oder Pilze in unseren Körper eindringen und sich über die Blutbahn ausbreiten. Im schlimmsten Fall kann sich eine Sepsis zu einem lebensbedrohlichen Zustand entwickeln.

Sepsis kurz erklärt

Unser Immunsystem ist eigentlich ständig mit der Abwehr von Keimen beschäftigt. Dies geschieht in der Regel, ohne dass wir es bemerken. Dringt ein Keim aber dennoch in unseren Körper ein, kommt es an dieser Stelle zu einer Entzündungsreaktion. Dabei konzentriert sich die körpereigene Abwehr genau auf diesen einen Bereich des Körpers.

Die Sepsis zwingt den Körper zu einer allgemeinen übermäßigen Gegensteuerung. Diese wird vor allem durch eine generalistische Abwehrschwäche oder aber besonders aggressive Erreger begünstigt. Dadurch werden komplexe Steuerungsprozesse im Gehirn gestört, was bei Betroffenen zu diffusen Symptomen, wie etwa Fieber, Kreislaufproblemen, einem gesteigerten Atemantrieb (Tachypnoe), Stresshormonfreisetzung und Appetitlosigkeit führen kann. Im schlimmsten Falle kann eine Sepsis zu einer Fehlfunktion und letztlich zu einem Organversagen führen.

Insbesondere abwehrgeschwächte Patient*innen haben ein höheres Risiko für schwere aggressive Erreger. Diese werden üblicherweise von Personen mit einem intakten Immunsystem problemlos bewältigt. Um Patient*innen zu schützen, ist eine rasche und sichere Erkennung sowie eine konsequente zügige und strukturierte Behandlung der Sepsis essenziell.

Das tut Sana zur Früherkennung und Behandlung der Sepsis

Die Gesundheit der Patient*innen hat für Sana oberste Priorität. Um ihnen die bestmöglichste Behandlungsqualität zu ermöglichen und schwere Verlaufsformen einer Sepsis zu vermeiden, hat der Sana Verbund im Rahmen der Sana Sepsis Initiative ein Programm zur Früherkennung und Behandlung der Sepsis initiiert. Schwerpunkt dieses Programms ist die Implementierung eines standardisierten Vorgehens in der Erkennung, Diagnostik und Therapie in den über 50 Kliniken im Sana Verbund.

Damit einhergehend werden alle Mitarbeiter*innen, die in den Kliniken in patientennahen Bereichen arbeiten, regelmäßig geschult und sensibilisiert. Darüber hinaus werden Ärzt*innen zu sogenannten ABS-Beauftragten ausgebildet. Ziel dieses Antibiotic-Stewardship-Kurses ist es, den Antibiotikaeinsatz zu verbessern, arzneimittelbedingte Nebenwirkungen zu verringern und die Resistenzentwicklung zu vermindern. Nur diese eng verzahnte interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachbereichen und Berufsgruppen kann positive Therapieerfolge bewirken.

Ergebnisse der klinikübergreifenden Zusammenarbeit werden kontinuierlich in einem Kennzahlenset zentral erfasst, diskutiert und gemeinsam evaluiert. Für dieses Engagement erhielt die Sana Kliniken AG den Best-Abstract-Preis der Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung e. V.

Medienkontakt

André Puchta
Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH
Regionalleiter Unternehmenskommunikation
Pressesprecher
andre.puchta@sana-bb.de