Cham, 21. Oktober. Im Landkreis hört man an allen Ecken ein Niesen, Husten oder Klagen über Kopfschmerzen. Der Herbst ist da und mit ihm die Erkältungszeit. Mit dieser könnte Mann und Frau sich ja noch arrangieren, aber was tun, wenn wieder die richtige Grippewelle droht? „Denn sie kommt bestimmt“, bestätigt Dr. Egbert Frick, Ärztlicher Direktor der Sana Kliniken des Landkreises Cham. Er rät zur Grippeschutzimpfung.
Die beste Zeit, um sich gegen die Influenza impfen zu lassen, ist im Oktober und November – also jetzt! Doch immer noch scheuen viele Bürger diesen Gang zu ihrem Hausarzt. Zu groß sind oft die Bedenken, denn trotz Impfung liegen viele Menschen zur Grippezeit einige Tage flach. „Die richtige Influenza darf nicht mit den ‚normalen‘ Erkältungskrankheiten verwechselt werden“, erklärt Dr. Egbert Frick, Chefarzt der Inneren Medizin I in den Sana Kliniken des Landkreises Cham. Als Symptome der schweren Grippeerkrankung nennt er hohes Fieber, Schüttelfrost, Hals- und Gliederschmerzen sowie Reizhusten. Im schlimmsten Fall bestehe sogar Lebensgefahr.
Deshalb sollten sich vor allem Menschen impfen lassen, die im Kontakt zu vielen anderen Personen oder zu bereits geschwächten Menschen stehen. Eine Impfung bietet für sich selbst einen Schutz und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Erkrankung nicht übertragen wird. Trotzdem ist die Schutzimpfung keine Garantie dafür, dass man nicht die Grippe bekommt. „Dafür sind die Bakterien und Viren einfach zu vielfältig“, bestätigt Dr. Frick. Dies ist neben der Angst vor Nebenwirkungen der häufigste Grund, weshalb sich Impfgegner gegen den prophylaktischen Schutz entscheiden.
„Die Impfungen sind in der Regel aber sehr verträglich und Nebenwirkungen selten“, sagtDr. Frick. „Angesichts der Risiken einer Grippeinfektion würde ich immer zu einer Impfung raten.“Die häufigste Nebenwirkung ist eine Erkältung. Weil der Körper nach einer Impfung mit der Bildung von Antikörpern beschäftigt ist, ist er anfälliger für eine in der Regel harmlose, aber unangenehme Erkältung.
„Pro und Contra muss jeder für sich selbst abwägen“, erklärt Dr. Frick. Krankheitsanfällige Personen, Senioren, Diabetiker und Personen, die mit und am Menschen arbeiten, sollten die Grippeschutzimpfung jedoch für sich im Betracht ziehen – einfach, um sich und andere zu schützen. Die Kosten für die Impfung übernimmt die Krankenkasse.