Cham

Hohe Struktur- und Fremdpersonalkosten schmälern das Ergebnis.

Jahresbilanz 2018 – Kliniken verzeichnen leichtes Plus

Cham, 5. Juli 2019. Die Sana Kliniken des Landkreises Cham GmbH hat das vergangene Geschäftsjahr 2018 mit einem Überschuss in Höhe von 0,559 Mio. Euro abgeschlossen. Damit konnten die Kliniken nach dem negativen Ergebnis von 2017 (0,989 Mio. Euro minus) wieder schwarze Zahlen schreiben. Die Umsatzerlöse lagen mit 60,240 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres (2017: 58,064 Mio. Euro). Einen Rückgang verzeichneten die Kliniken bei den Patientenzahlen im stationären Bereich. So wurden in Cham, Roding und Bad Kötzting im vergangenen Jahr insgesamt 19.657 Patienten stationär versorgt (2017: 20.222). Die Zahl der ambulanten Fälle ist demgegenüber 2018 mit insgesamt 26.981 im Vergleich zu 26.569 Fällen im Jahr 2017 leicht angestiegen.

„Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen – zu nennen wären der auch im Landkreis Cham spürbare Fachkräftemangel oder die weitreichenden Reformen auf Bundesebene – ist es ein Ergebnis, mit dem wir insgesamt leben können“, so Kliniken-Geschäftsführer Oliver Bredel. „Erfreulich ist der Umstand, dass wir trotz des Rückgangs der Patientenzahlen im stationären Bereich einen Zuwachs bei den Umsatzerlösen erzielen konnten. Das bedeutet auch, dass wir im vergangenen Jahr schwerere Fälle zu versorgen hatten als 2017. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kliniken gilt in diesem Zusammenhang ein besonderer Dank für ihr Engagement“, betont Bredel.

Dagegen sei es 2018 wiederum nicht gelungen, die Kosten für Fremdpersonal im ärztlichen Dienst zu reduzieren. „Unsere Aufwendungen in diesem Bereich sind im vergangenen Jahr sogar nochmals angestiegen“, bilanziert Bredel. „Hinzu kommt der Umstand, dass die Kliniken aufgrund ihrer strukturellen Ausrichtung Personal an drei Standorten vorhalten müssen – verbunden mit damit einhergehenden Betriebskosten. Diese weiterhin hohen Struktur- und Fremdpersonalkosten beeinflussen nicht nur unsere ökomische Ertragslage, sondern auch unsere Möglichkeiten für nachhaltige Investitionen in den medizinischen Abteilungen, die eine ansteigende Nachfrage vorweisen können“, so Bredel weiter.

Mit Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2019 ist der Kliniken-Geschäftsführer zurückhaltend. „Die Entwicklung in einzelnen Bereichen ist gut, während wir an anderen Stellen unter unseren Planungen liegen oder noch abwarten müssen, wie sich neue Strukturen entwickeln“, erläutert Bredel. „Beispielsweise hatten wir mit Blick auf die Chirurgie und die Orthopädie in Roding gehofft, die Lücke, die durch die Schließung des Orthopädisch-Chirurgischen Zentrums (OCZ) entstanden ist, aus eigener Kraft schließen zu können.“ So hat zum 1. April 2019 das MVZ der Sana Gesundheitszentrum Cham GmbH mit zwei ehemaligen OCZ-Ärzten (Dr. Helmut Lackerbauer und Dr. Christian Rehwald) seinen Geschäftsbetrieb in den Räumlichkeiten des Rodinger Krankenhauses aufgenommen, während mit zwei weiteren OCZ-Ärzten zudem Belegarztverträge für Roding geschlossen werden konnten.

Sana Kliniken des Landkreises Cham

Alexander Schlaak

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