Das Krankenhaus: Wer darauf angewiesen ist, denkt in erster Linie an Ärzte und Pflegekräfte. Und sie sind in der Tat die wichtigsten Stützen im Krankenhausalltag. Doch gibt es im Hintergrund Mitarbeiter, ohne die die Arbeit im Krankenhaus nicht möglich wäre. Wir stellen Ihnen in den nächsten Wochen Menschen vor, die sich für Ihre Gesundheit ins Zeug legen.
Frühstück – Mittagessen – Abendessen. Vollwertkost oder für Diabetiker geeignet. Vegetarisch oder auf Unverträglichkeiten ausgerichtet. Die Liste der Patientenanforderungen ist lang und für jeden muss die passende Mahlzeit zu festen Zeiten zubereitet werden. Dass dies einen hohen organisatorischen und logistischen Aufwand verlangt, erklärt sich von selbst. Alois Bergbauer, Bereichsleiter der Kliniken-Küchen erklärt, wie diese Anforderungen bewältigt werden.
Herr Bergbauer, Essen ist ja im wahrsten Sinne des Wortes Geschmackssache. Nach welchen Kriterien wird der Speiseplan erstellt?
Hr. Bergbauer: Unsere Speisenkarte ist auf eine gesunde, vollwertige und abwechslungsreiche Kost ausgerichtet, die die regionalen Ernährungsgewohnheiten berücksichtigt. Neben denen der Patienten sollen auch die Wünsche der Mitarbeiter mit dem Angebot zufriedengestellt werden.
Wie wird sichergestellt, dass jeder Patient, das von ihm bestellte Essen zu den festen Zeiten erhält?
Hr. Bergbauer: Dies ist nur Dank einer perfekten Logistik möglich. Jede Mahlzeit wird in minutengenauen Abläufen stationsweise in der Küche angerichtet. Abgestimmt auf diese Planung kommen die Kollegen vom Service und transportieren die Mahlzeiten auf die Stationen. Jedes Tablett wird den Zimmernummern entsprechend in den Transportwagen eingeschoben. Auf jeder Menükarte, die täglich neu ausgefüllt wird, ist der Name, Essenswunsch etwaige Diätverordnungen, Portionsgröße usw. vermerkt. Somit ist gewährleistet, dass in der Regel dreimal täglich jedes gewünschte Essen zur richtigen Station, zum richtigen Zimmer und zuletzt zur richtigen Zeit seinen „Gast“ findet.
Wie kann gewährleistet werden, dass auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten berücksichtigt werden?
Hr. Bergbauer: Sobald ein Patient unter Unverträglichkeiten leidet oder diese diagnostiziert werden, wird dies auf der Menükarte vermerkt und ein Tagesgericht entsprechend abgeleitet. Ist dies nicht möglich, wird ein separates Essen zubereitet.
Es ist kein Geheimnis, dass auch im Bereich der Speisenversorgung der Kostenfaktor eine wichtige Rolle spielt. Lassen sich Budgetvorgaben und Qualität vereinbaren?
Hr. Bergbauer: Wir als Sana-Catering-Service GmbH sind als Tochterunternehmen der Sana Kliniken AG in einem Großteil für das leibliche Wohl zuständig. Als Mitglied eines derart großen Unternehmens sind natürlich ansehnliche Synergieeffekte zu generieren, was der Qualität und der Wirtschaftlichkeit gleichermaßen zugute kommt.