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Anja Mühle

Mit Liebe zum Reparieren und Rekonstruieren

Von Leipzig in die Lausitz: Für Dr. Anja Mühle war das 2018 eine Herzensentscheidung. Die Oberärztin der Herzchirurgie hat in der Cottbuser Spezialklinik ihren Traumjob mit traumhaften Arbeitsbedingungen gefunden.

Dr. Anja Mühle kann sich noch gut an ihren ersten Eindruck vom Sana-Herzzentrum Cottbus erinnern: Die ruhige, familiäre Atmosphäre und die kurzen Wege haben der Ärztin, die zuvor in größeren Kliniken tätig war, auf Anhieb gefallen. Die Herzchirurgin ist längst beruflich in der Lausitz angekommen und schätzt die Arbeit im Operationssaal an der Seite von Chefchirurg Prof. Dr. Dirk Fritzsche. „Die Details spielen eine große Rolle und wenn man da seinen Beitrag leisten kann, dann ist das wunderbar. Es ist eine Ehre, vor- oder nachzubereiten“, erklärt die Oberärztin, warum es ihr wichtig ist, alles dafür zu tun, dass die Patienten nach dem Eingriff möglichst wenig Schmerzen haben und sich rasch erholen können. „Der Professor gibt mir die Möglichkeit, Methoden zu lernen und anzuwenden und mich weiterzuentwickeln. Immer besser zu werden. Das macht er mit jedem von uns. Wir lernen jeden Tag dazu. Es ist ja ein Lernprozess, der immer fortschreitet, damit man immer kleinere schnitte machen kann, schonendere Techniken anwenden kann, von denen der Patient profitiert“, sagt Dr. Anja Mühle.

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Expertin für minimalinvasive Herzklappenchirurgie

Die gebürtige Leipzigerin gehört zu den wenigen Oberärztinnen in ihrem Fachgebiet, die es aktuell in Deutschland gibt. Dr. Anja Mühle hat ab dem Jahr 2000 an der Berliner Charité Medizin studiert und im Herzzentrum Leipzig ihre Facharztausbildung in der Herzchirurgie gemeistert. Bevor sie in die Lausitzer Spezialklinik kam, hat sie unter anderem am Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles an neuen Methoden zur Therapie von Erkrankungen der Aorten- und Aortenklappen geforscht und sich als Oberärztin im Klinikum Kassel schwerpunktmäßig um die minimalinvasive Herzklappenchirurgie gekümmert und das ECMO-Team stellvertretend geleitet. 

Schon als Jugendliche interessierte sich Anja Mühle, die früher als Kanutin auf dem Wasser nach Bestzeiten paddelte, für den menschlichen Körper und Medizin. Ihre Liebe zur Herzchirurgie hängt auch mit der Begeisterung für die hohe handwerkliche Präzision und die Nähe zum Menschen in diesem Fachgebiet zusammen: „Ich habe schon immer gern gebastelt, helfe gern den Menschen. In der Herzchirurgie kann man noch viel selber nähen, rekonstruieren und reparieren und kann die Leute oft sogar heilen.“