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Karsten Drescher

Vom Krankenpfleger zum Kardiotechniker

Karsten Drescher hält mit seinem Einsatz und seinem Fachwissen im Umgang mit der Herz-Lungen-Maschine Patienten während der Operation am offenen Herzen am Leben. Das Abenteuer Herzzentrum beginnt für Karsten Drescher am 1. Mai 1995 und es wird die Geschichte einer außergewöhnlichen Karriere vom Krankenpfleger zum Kardiotechniker.

„Angefangen haben wir bei null. Ich habe diese Klinik kennengelernt, da gab es sie noch gar nicht“, sagt Karsten Drescher und erinnert sich an leere Räume, durch die das Team der Stunde null damals geschritten ist. Das ist inzwischen mehr als 30 Jahre her und noch immer erinnern sich die Urgesteine des Cottbuser Herzzentrums an die Devise vom Anfang: „Wir richten die Klinik erst einmal ein und fangen dann mit unserer Arbeit an.“ Also schob der gebürtige Spremberger mit seinen Kollegen Betten in die Zimmer, schraubte Monitore an die Wand und richtete die Klinik Stück für Stück mit ein. Solange, bis alles bereit war, die ersten herzkranken Patienten im Cottbuser Herzzentrum zu behandeln.

Für Karsten Drescher war der berufliche Start im Herzzentrum fast wie nach Hause kommen. Von 1990 bis 1993 hatte er an der Medizinischen Schule Cottbus seine Berufsausbildung zum Krankenpfleger absolviert und dann erste Berufserfahrungen in Heidelberg gesammelt, ehe er im Jahr 1995 zurück in die Lausitz kam. Im Herzzentrum arbeitete er zunächst auf der Peripher-Station, versorgte Patienten nach den Eingriffen und begleitete sie auf dem Heilungsweg. Später wechselte er dann auf die Intensivstation und beschäftigte sich immer mehr mit der Funktionsweise der wichtigen Medizintechnik. Auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung wurde der heutige Vollblut-Kardiotechniker bei einem Besuch im OP vom Team der Kardiotechnik angesprochen, ob er nicht Lust hätte, „da mitzumachen“, wie er erzählt. Karsten Dreschers Interesse war geweckt. Er fing an, sich mit diesem Spezialgebiet näher zu beschäftigen und war sofort begeistert. Die Aufgaben der Kardiotechnik vereinten alles, was Karsten Dreschers Herz höher schlagen ließ: Technik, Verantwortung, Begleitung der Patienten. Der Plan für die berufliche Zukunft war geboren.

Karsten Drescher, Kardiotechniker im Sana-Herzzentrum Cottbus, im OP-Saal

Ein Wunsch für die nächsten 30 Jahre

Seit dem Jahr 2000 gehört er inzwischen zum „Team Herz-Lungen-Maschine“ im Cottbuser Herzzentrum und schloss 2005 seine berufsbegleitende Ausbildung an der Berliner Akademie für Kardiotechnik ab. Inzwischen hat er zehntausende Eingriffe begleitet, zehntausende Male dazu beigetragen, dass Patienten die Operation am offenen Herzen gut und sicher überstehen.

Karsten Drescher hat im Sana-Herzzentrum Cottbus seinen Traumberuf gefunden. „Wir sind eine etablierte Klinik - nicht nur in der Region, sondern deutschlandweit. Die Patientenumfragen zeigen immer wieder, dass wir sehr beliebt sind und hohes Ansehen genießen. Ich wünsche dem Herzzentrum, dass das so bleibt.“