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Manuela Lehmann

Die Grande Dame der Pflege

Spitzenversorgung ist die Symbiose aus Spitzenmedizin und Spitzenpflege. Manuela Lehmann hat mit ihrem Team aus Pflegeprofis im Sana-Herzzentrum Cottbus Maßstäbe gesetzt. Nicht nur als Pflegedirektorin.

„Ich war überrascht von diesem jungen, dynamischen Team. Ärzte und Pflegekräfte auf Augenhöhe – ich habe gespürt: Das ist eine Einheit“, erinnert sich Manuela Lehmann zurück an das Jahr 1997. Manuela Lehmann ist stolz. Stolz darauf, wie sich die Spezialklinik im Herzen der Lausitz entwickelt hat. Stolz darauf, ihr Cottbuser Herzzentrum ihr berufliches Zuhause zu nennen. Doch besonders stolz ist die erfahrene Pflegedirektorin auch heute – 23 Jahre nach ihrem ersten Arbeitstag am 1. August 1997 – noch immer: „Das Herzzentrum lebt von einem familiären Spirit. Das hat es damals schon und genau den haben wir uns über die vielen Jahrzehnte und in den vielen Veränderungen in der Branche, in unserer Medizin und in den immer weiter steigenden Anforderungen an Kompetenz und Empathie erhalten können.“ Doch der Reihe nach.

"Das Besondere sind die wunderbaren Menschen."

Manuela Lehmann kam über Umwege zur Pflege und zurück nach Cottbus – ein Glücksfall für die Spezialklinik. Nach ihrer Ausbildung zur Textilfachverkäuferin in der DDR fand die gebürtige Cottbuserin Anfang 1990 in Saarbrücken eine neue Heimat. Dort entfachte während eines Pflegehelferkurses ihre Begeisterung für den Beruf. Pflegehelfer sein, das war für Manuela Lehmann nicht die Erfüllung. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Krankenschwester, sammelte erste Berufserfahrung und kehrte 1997 zurück nach Cottbus. Im damals noch jungen Herzzentrum arbeitete sie die erste Zeit auf der kardiochirurgischen Wachstation und übernahm dann die Leitung der Kardiologischen Station.

Knapp sechs Jahre nach ihrem Start im SHC wurde Manuela Lehmann 2003 Pflegedienstleiterin und begann im Jahr 2005 ein berufsbegleitendes Pflegemanagement-Studium. Seit 2011 trägt Manuela Lehmann als Pflegedirektorin die Verantwortung für die größte Berufsgruppe in „ihrem Herzzentrum“ – für das Pflegeteam. „Das Besondere an diesem wunderschönen Herzzentrum sind die wunderbaren Menschen, die hier arbeitet. Sowohl in der Pflege als auch im Funktionsdienst, im ärztlichen Team, am Empfang und im Sozialdienst. Denn niemand schafft es allein, so erfolgreich zu sein. So viele positive Eindrücke, so viele zufriedene Patienten, so gute Ergebnisse sind immer eine Gesamtleistung. Das spüren auch unsere Patienten“, sagt die Diplom-Pflegewirtin und betont: „Wir sind für die Patienten da - über das Nötige hinaus. Wir machen möglich, was möglich ist. Ich bin unfassbar stolz darauf und auch sehr dankbar, schon so viele Jahre Teil dieses tollen Teams sein zu dürfen.“

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Das Herz am rechten Fleck

Mit Herz, Kompetenz und einem überdurchschnittlichen Maß an Verständnis für die Bedürfnisse von Mitarbeitenden und Patienten führt Manuela Lehmann die Berufsgruppe. „Die Pflege bildet den engsten Kontakt, den ein Patient während seines Aufenthaltes in der Klinik hat. Wir wechseln nicht nur die Verbände. Wir sind für die Patienten da, sprechen mit den Angehörigen, hören zu, nehmen Ängste. Man muss Menschen mögen und das Herz am rechten Fleck haben – das ist heute genauso wie vor 22 Jahren, als ich im Herzzentrum angefangen habe.“ 

Weil Patienten spüren, ob Pflegekräfte ihre Arbeit gern machen, setzt sich die Pflegedirektorin stetig für gute Arbeitsbedingungen ein. Sie setzt alles daran, dass genügend Mitarbeitende im Einsatz sind, um Überlastungen im Team vorzubeugen, legt Wert auf gute Arbeitsmittel, versucht, persönliche Wünsche von Pflegekräften bei der Dienstplanung zu berücksichtigen. „Mir ist es sehr wichtig, dass die Mitarbeitenden immer die Möglichkeit haben, an meine Tür zu klopfen oder mich anzurufen, wenn sie Sorgen oder Probleme. Gemeinsam finden wir immer Lösungen und Wege“, ist sich Manuela Lehmann sicher.

Große Zukunftsaufgaben für die Pflege

Ein großes Herz fürs Team ist heute vielleicht noch wichtiger als vor 30 Jahren. „Heute reicht es nicht aus, ein solider Arbeitgeber zu sein. Heute müssen wir beweisen, dass wir der beste Arbeitgeber sind, um Mitarbeitende für unsere Klinik zu gewinnen und zu halten“, ist die Pflegedirektorin überzeugt.

Eine Herausforderung für die Berufsgruppe Pflege in der Zukunft sieht Manuela Lehmann in der wachsenden Diversität. „Wenn immer mehr Menschen verschiedener Kulturen und Nationalitäten zusammenarbeiten, dann brauche es eine neue Willkommenskultur, ein neues Aufeinander-Zugehen für ein starkes Pflegeteam“, beschreibt die Cottbuserin. Und noch eine große Zukunftsaufgabe sieht die Pflegedirektorin: Mit der stetigen Weiterentwicklung der medizinischen Möglichkeiten wächst das Altersspektrum der Patienten in der Spezialklinik. Im Herzzentrum werden heute zum Teil deutlich jüngere Menschen als noch in den Anfangsjahren behandelt, aber auch immer mehr hochbetagte Patienten, bei denen die Herzerkrankung oft nur eine von vielen Krankheiten ist. Dem müssen die Cottbuser Pflegeprofis auch in Zukunft gerecht werden. „Die Qualität unserer Pflege hat sich über die Jahre nicht verändert. Das ist das, was mich als Pflegedirektorin nachhaltig beeindruckt und glücklich macht“, sagt Manuela Lehmann. Die hervorragende Güte der Pflege im Sana-Herzzentrum Cottbus ist kein Bauchgefühl, sondern lässt sich anhand der Patientenbefragungen und Bewertungen, die über Jahrzehnte standardisiert durchgeführt und ausgewertet werden, belegen.