image

Michael Brauer

High-Care-Medizin trifft Hightech Ausstattung

Spitzenniveau gilt im Sana-Herzzentrum Cottbus auch in Sachen Medizintechnik. Bei der Diagnostik und Behandlung der Herzpatienten spielt Hightech eine entscheidende Rolle. Michael Brauer sorgt mit seinem Team dafür, dass die knapp 2000 medizinischen Geräte im Haus rund um die Uhr tadellos funktionieren.

30 Jahre können eine halbe Ewigkeit sein: Mit einem Blick auf die Medizintechnik von gestern und heute wird klar, wie rasant der Fortschritt ist und wie viele neue Verfahren sich in nur drei Jahrzehnten entwickelt haben, um Menschen helfen und Leben retten zu können. Einer, der diesen Prozess Tag für Tag hautnah miterlebt, ist Michael Brauer. Er gehört zum 2005 gegründeten Tochterunternehmen Sana Medizinisches Servicezentrum. Als der gebürtige Weißwasseraner im Jahr 2002 kurz nach dem Medizintechnik-Studium an der Berufsakademie in Bautzen seinen ersten Arbeitstag im Herzzentrum antrat, war er öfters mehr Mechaniker als Techniker. „Es gab Zeiten, da bin ich selbst noch mit dem Schraubenzieher rumgegangen und habe Geräte repariert und instandgesetzt“, erinnert sich Michael Brauer, der seit 2012 den Bereich Medizintechnik in der Cottbuser Klinik leitet. Gemeinsam mit seinem Kollegen Axel Sillack kümmert er sich um die Wartung, Prüfung und Instandhaltung der rund 2000 medizinischen Geräte in der Klinik – vom Vitalparametermonitor am Patientenbett bis zu der hochkomplexen Anlage im Labor für Elektrophysiologische Untersuchungen. Alles muss jederzeit zuverlässig einsatzbereit sein und funktionieren, schließlich geht es im Herzzentrum an erster Stelle um eines: das Wohl der Patienten.

image

Digitale Vernetzung für bessere Patientenversorgung

Der Schraubenzieher als Alltagsbegleiter ist längst Geschichte. Heute ist die Digitalisierung in der Spezialklinik zu Hause. „Die Vernetzung von Medizinprodukten als Unterstützungssysteme für den ärztlichen Dienst ist ein ganz großes Thema“, erklärt Michael Brauer. Er war hautnah dabei, als im Jahr 2021 das digitale Patienten-Daten-Management-System auf der Intensivstation und im OP-Bereich eingeführt wurde. Seither laufen alle Daten eines Patienten wie Monitoring, Blutgasanalyse oder Dialyse zusammen und können jederzeit von jedem der behandelnden Ärzte im SHC abgerufen werden. „Da wir einen sehr aktuellen Gerätepark haben, konnten wir viele unserer Geräte der Vernetzung zuführen und damit unseren Beitrag dazu leisten, dass der Arzt jetzt mit dem Patientendatenmanagementsystem eine Entscheidungsgrundlage mehr hat, um den Patienten eine adäquate Therapie zuzuführen“, sagt der Medizintechniker.

Die Einführung des PDMS war einer der großen Fortschritte in der Klinik, aber längst nicht der einzige. Bis heute blickt Michael Brauer mit Stolz auf den Zweit-Hybrid-Operationssaal. Von der Planung über den Grundriss bis zur Umsetzung und der pünktlichen Inbetriebnahme im Jahr 2018 war der Medizintechniker gemeinsam mit dem damaligen technischen Leiter an dem Bau beteiligt.

„Ich gehe jeden Tag mit Begeisterung auf Arbeit."

Doch so gern der Ingenieur ab und zu auf Erfolge zurückschaut, die Hauptblickrichtung bleibt nach vorn, immer in Richtung Zukunft: „Die medizinische Entwicklung geht weiter. Auch wir müssen uns rein fachlich immer weiterbilden, um dem ärztlichen Dienst die entsprechende Gerätetechnik zur Verfügung stellen könne, die den Arzt in seiner Therapie unterstützt und den Patienten ein viel, viel schonenderes Verfahren zur Verfügung stellt.“ An der Entscheidung, welche Anschaffungen wirklich sinnvoll sind, ist Michael Brauer maßgeblich beteiligt. In seinem Verantwortungsbereich liegt nicht nur die Prüfung und Auswahl geeigneter Geräte, sondern auch die Schulung des SHC-Teams, das am Ende den Umgang mit der Technik souverän beherrschen muss, um Patienten sicher betreuen und therapieren zu können.

Um den Überblick zu behalten und stets auf dem neusten Stand zu sein, steht der Leiter in regelmäßigem Austausch mit seinen bundesweit tätigen Kollegen vom Sana Medizinischen Servicezentrum. Und er trägt auch innerhalb des Herzzentrums Verantwortung als Beauftragter für das Qualitätsmanagement, Patientendatenmanagement-Beauftragter und Administrator für das Krankenhausinformationssystem. „Das weitet für mich den Blick auf das gesamte System“, sagt Michael Brauer.

Daran, dass die Entscheidung für die Cottbuser Spezialklinik die richtige war, hat er nie gezweifelt: „Ich gehe jeden Tag mit Begeisterung auf Arbeit. Das macht mir Spaß, weil man nicht nur als Techniker, sondern auch als Mensch wertgeschätzt wird.“