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Zentralsterilisation

Eine saubere Sache

Die Sicherheit der Patienten steht im Sana-Herzzentrum Cottbus an oberster Stelle. Dazu trägt auch das Team der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte bei. Direkt im OP-Bereich der Klinik werden hier die wiederverwendbaren Instrumente nach strengen Richtlinien aufbereitet, damit auch der nächste Eingriff sicher gelingt.

Hohe Standards gelten im Cottbuser Herzzentrum nicht nur für die Patienten, sondern auch für die Instrumente, die bei den Operationen zum Einsatz kommen. Direkt im OP-Bereich der Klinik befindet sich die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte, kurz AEMP. Früher hieß dieser Bereich Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA). Nicht nur der Name hat sich geändert, auch die Richtlinien, nach denen die Instrumente hier aufbereitet werden, sind deutlich strenger geworden. Mit dem Neubau des Herzzentrums ging auch diese Abteilung in Betrieb und wurde im Zuge des Anbaus des Zweit-Hybrid-Saals noch einmal komplett umgebaut.

Christine Wenzel und ihr Team: Unsichtbare Profis im OP-Ablauf

Im Sana-Herzzentrum Cottbus ist in der AEMP – wie in allen anderen Bereichen - Profi-Arbeit angesagt. Unter der Leitung von Christine Wenzel kümmern sich vier Technische Sterilisationsassistenten darum, dass die wiederverwendbaren Instrumente vor Beginn eines Eingriffs stets in tadellosem Zustand sind. „Die Aufbereitung ist ein hochkomplizierter Prozess. Die Maschinen müssen jährlich überprüft werden, um eine gleichbleibende Reinigungsleistung zu sichern“, sagt die AEMP-Leiterin. In automatischen Tests kontrollieren sich die modernen Sterilisatoren zudem täglich selbst und dank einem umfangreichen Qualitätsmanagement und dessen Kontrolle werden alle Prozesse streng überwacht. Denn bei den Instrumenten, die für die hochsensiblen Eingriffe in der Spezialklinik zum Einsatz kommen, geht es nicht nur um Sauberkeit, sondern um absolute Reinheit. „Nach der Operation kommen die Instrumente zuerst in den Reinigungs- und Desinfektionsautomaten. Dort werden sie gewaschen, gesäubert, gereinigt und desinfiziert“, erklärt Christine Wenzel. Im Packbereich werden die Instrumente entnommen und kontrolliert: Sind sie sauber? Sind alle Instrumente unversehrt und funktionsfähig? Erst dann kommen sie streng nach Packliste in die jeweiligen Siebe, die für speziell für jedes Operationsverfahren zusammengestellt werden. In verplombten Containern sind diese Siebe dann nach der eigentlichen Sterilisation mehrere Wochen haltbar.

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Mehrweg statt Einweg: Pflege für Umwelt und Qualität

Die Aufbereitung verlangt von dem AEMP-Team nicht nur Argusaugen auf die Sauberkeit und Funktionstüchtigkeit, sondern auch handwerkliches Geschick. „Viele Instrumente müssen auseinander- und wiederzusammengebaut werden. Außerdem werden sie regelmäßig gepflegt und geölt“, erläutert die Abteilungsleiterin. Die mehrfache Verwendung von Instrumenten ist nicht nur eine Kostenfrage, sondern auch ein guter Dienst an der Umwelt. „Wir verwenden bewusst überwiegend Instrumente, die man wiederaufbereiten kann, weil das nachhaltig ist. Bei guter Pflege sind sie oft über viele Jahre nutzbar“, betont Christine Wenzel. Eine saubere Sache.