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Patienten und ihre Geschichte

Klappe. Action.

Herz-OP mit 42. Der Weg dahin war für Oliver Wedler alles andere als einfach. Er hat sich ganz bewusst für das Sana-Herzzentrum Cottbus entschieden. Aus guten Gründen.

Rund 140 Kilometer liegen zwischen Pirna und Cottbus. Zwei Stunden Autofahrt. Der Weg zu anderen Herzkliniken wäre für Oliver Wedler deutlich kürzer gewesen. Aber der 42-Jährige wollte sich unbedingt im Cottbuser Herzzentrum operieren lassen. „Ich habe geschaut, welche Möglichkeiten es in meiner Umgebung gibt, und bin aufgrund der vielen positiven Bewertungen auf das Sana- Herzzentrum Cottbus gestoßen.“ Innerhalb kürzester Zeit bekommt der Pirnaer einen Termin für eine Untersuchung im Herzkatheterlabor, bei der die Cottbuser Experten die Herzkranzgefäße, die Herzkammern und vor allem die Herzklappen unter Röntgensicht gründlich unter die Lupe nehmen.„Schon bei der Untersuchung habe ich mich wohl und gutaufgehoben gefühlt“, sagt Oliver Wedler.

Dass er eine neue Aortenklappe benötigt, wusste er schon seit vielen Jahren. Bei der Musterung für den Wehrdienst wurden auffällige Geräusche am Herzen festgestellt. Ein Facharzt diagnostizierte danach einen angeborenen Herzklappenfehler. Über lange Zeit ist der Pirnaer unter kardiologischer Kontrolle. Nach dem Herzcheck 2024 steht fest: Die Leistung hat signifikant nachgelassen. Zeit für den Aortenklappenersatz.

Ende März 2025 bringt ein Freund ihn ins Cottbuser Herzzentrum, wo Oliver Wedler freundlich empfangen wird. Beim Aufnahme-Marathon bekommt er alle wichtigen Informationen rund um den Eingriff und den Klinikaufenthalt, wird gründlich durchgecheckt und es bleibt genügend Zeit, um all seine Fragen zu klären. Nach ein paar Stunden Schlaf kommt am Morgen der Moment, den der Pirnaer seit Jahren im Hinterkopf hat. Im Patientenbett wird er in den OP-Bereich gefahren. Herzchirurg Dr. Oliver Grimmig und sein Team beginnen routiniert mit dem Eingriff. In Sekundenschnelle wird der obere Teil des Brustbeins durchtrennt und der Weg zum Herzen freigelegt. Mediziner sprechen bei der Art des Eingriffs von Aortenklappenersatz mit partieller Sternotomie. Der Vorteil für Patienten: Sie können sich in der Regel nach der Operation schneller erholen und haben weniger Schmerzen als bei einer kompletten Öffnung des Brustkorbes. Mit höchster Präzision trennen die Spezialisten die defekte Herzklappe heraus. Fast genauso schnell wird der Klappenersatz implantiert. Nach rund 90 Minuten ist der Eingriff Geschichte.

„Bei der Verlegung von der ITS auf die normale Station war alles noch ein bisschen schwer. Aber einen Tag später ging es dann schon wieder bergauf“, sagt der 42-Jährige. Mit Unterstützung der Physiotherapeutinnen gelingen die ersten Schritte und bereits drei Tage nach der OP ist Oliver Wedler wieder komplett selbstständig unterwegs. Heute ist der Pirnaer wieder fit und aktiv. Ohne Leistungseinschränkungen. Ohne Ziehen in der Brust. Mit starkem Herzen.