Die Häufigkeit akuter und chronischer Schulterschmerzen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen: Wie viel Bewegungsqualität die Schulter ermöglicht, wird erst deutlich, wenn Schmerzen, Kraftverlust und Instabilität die Bewegungsfreiheit erheblich einschränken. Inzwischen klagt fast jeder zehnte Patient über Schulterschmerzen.
Nicht immer liegt die Ursache in einer akuten Verletzung. Das Schultergelenk ist ein sehr mobiles Gelenk, das Hebe-, Dreh-, Wurf- und Kraftbewegungen in alle Richtungen ermöglicht, während es gleichzeitig die Statik des Körpers stabil hält. So können, neben traumatischen Auslösern, wie z.B. Unfälle oder Sportverletzungen, auch schleichende Fehlbelastungen zu Sehnenrissen, Versteifung oder degenerativen Veränderungen (Verschleiß) führen.
„Schulterschmerzen sind ernst zu nehmen. Viele Erkrankungen können wir im Frühstadium effektiv und wirksam behandeln: Meist sind dann Physiotherapie und physikalische Therapie ausreichend. Verpassen wir den optimalen Behandlungszeitraum, dann können Einschränkungen auftreten, die eine Operation notwendig machen“, sagt Prof. Dr. med. Thomas Schneider, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt für spezielle Orthopädie, Sportmedizin und Physikalische Therapie am Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln.
Darum: Wer unter Schulterschmerzen leidet, sollte möglichst umgehend abklären, wodurch das komplexe Zusammenspiel von Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern gestört wird. Prof. Schneider ist ein international anerkannter Experte bei Schulterschmerzen: „Die Therapie richtet sich nach der zugrundeliegenden Erkrankung. Ziel unserer therapeutischen Bemühungen ist es, ein für jeden Patienten optimales Resultat zu erreichen.“