Köln

Prof. Dr. Thomas Schneider im Gespräch mit dem Kölner Stadt-Anzeiger

Schmerzfrei bewegen bis ins hohe Alter

Arthrose ist die am häufigsten auftretende Gelenkerkrankung weltweit. „Der Verschleiß kann an allen Gelenken auftreten, am häufigsten bei jenen, die im Alltag am stärksten strapaziert werden, also die Knie- und Hüftgelenke, aber auch Sprunggelenke und Schultergelenke können betroffen sein“, sagt Prof. Dr. med. Thomas Schneider, Chefarzt und Facharzt für spezielle Orthopädie am Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus im Gespräch mit Marie-Anne Schlolaut vom Kölner Stadt-Anzeiger Mitte April 2018 im VHS-Forum.

Rund 300 Interessierte waren gekommen, um sich über moderne Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose von dem erfahrenen Mediziner beraten zu lassen und ihre Fragen zu stellen. Prof. Schneider: „Ein bereits fortgeschrittener Gelenkverschleiß ist nicht heilbar. Man kann die Beschwerden aber lindern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. In schweren Fällen muss jedoch das Gelenk durch ein Kunstgelenk (Endoprothese) ersetzt werden. Die individuelle Prothesenlösung kann, je nach zugrunde liegender orthopädischer Ursache, sehr unterschiedlich sein, um ein optimales Ergebnis zu erzielen“, so Prof. Schneider.

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts und des Statistischen Bundesamtes leidet etwa jeder 10. bis 20. Bundesbürger zwischen 50 und 60 Jahren unter Arthroseschmerzen in Knien oder Hüfte. Ältere Menschen sind noch häufiger betroffen. „Wenn Schwellungen und Schmerzen länger als vier Wochen anhalten, sollte man den Arzt aufsuchen. Im frühen Stadium kann man noch viel machen“, ermutigt der Experte.

Angelika Hinrichs
Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln
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