Chronischer Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, zählt in den westlichen Industrienationen zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hauptursachen sind Bewegungsmangel und falsche Ernährung. Von einer therapiefraktären, schwer einstellbaren Bluthochdruck-Erkrankung spricht man dann, wenn der Blutdruck trotz der Einnahme von mindestens drei blutdrucksenkenden Medikamenten nicht mehr in den Normbereich fällt. In diesem Fall sollte die arterielle Hypertonie sofort behandelt werden, da sonst das gesamte Herz-Kreislauf-System in Mitleidenschaft gezogen wird.
Renale Denervation
Die renale Denervation ist ein relativ neues, minimalinvasives Verfahren, um chronischen Bluthochdruck zu behandeln. Dabei werden Nervenfasern der Niere, die für die Entstehung von Bluthochdruck mitverantwortlich sind, gezielt verödet. Das geschieht mit Hilfe eines speziellen Katheters, der durch die Leiste in die Nierenarterie vorgeschoben wird. Die Funktion der Niere wird dadurch selbstverständlich nicht beeinträchtigt. Wie alle minimalinvasiven Verfahren ist die renale Denervation schonend für den Organismus, unter anderem, weil keine Vollnarkose notwendig ist. Als Patient können Sie die Klinik bereits am nächsten Tag wieder verlassen.
Der Eingriff dauert knapp eine Stunde und erfolgt im Katheterlabor der nächstgelegenen Klinik. Die Nachsorge und eine eventuelle Weiterbehandlung übernimmt dann das Ihnen bereits bekannte Ärzteteam.