Rummelsberg. Seit exakt vier Jahren hat der Bezirk Mittelfranken sein erstes Medizinisches Behandlungszentrum für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schwerer Mehrfachbehinderung, kurz MZEB. Im Herbst vergangenen Jahres wurde dort seit Gründung der 1.000. Patient zu einem Erstgespräch willkommen geheißen. Mit der Ehrung hat es nun ein paar Monate später geklappt – sehr zur Freude von Rene Roskosch.
Da Patient und Mutter im Herbst noch auf ihre Booster-Impfung gewartet haben, entschieden sich die Verantwortlichen des MZEB Rummelsberg die Übergabe zu verschieben. Diese wurde nun nachgeholt – sichtlich zur Freude der Beteiligten. Da der 30-jährige Rene sehr gerne Musik hört – und am liebsten Hansi Hinterseer –, wurde ihm als 1.000 ambulanter Patient ein Best-of-Album des österreichischen Schlagersängers überreicht. Seine Mutter freute sich über Blumen und Schokolade. „Wir sind aufgrund der Zerebralparese von Rene schon ewig hier und auch in der Epilepsie-Ambulanz von Dr. Kerling. Es freut uns, dass wir mit unserem ersten Besuch im neu geschaffenen MZEB nun den eintausendsten Patienten stellen“, betonte Karin Roskosch. In der Tat ist Rene den Ärzten ein Begriff. Sein erster Besuch datiert auf den Juni im Jahre 1998. Umso mehr freute sich Rene, dass auch Chefarzt PD Dr. Martin Winterholler zusammen mit Dr. Frank Kerling, dem ärztlichen Leiter des MZEB, beim gemeinsamen Fototermin anwesend waren.
Über das MZEB Rummelsberg
Das ambulante medizinisch-therapeutische Versorgungszentrum am Krankenhaus Rummelsberg ist die einzige Anlaufstelle dieser Art im Bezirk Mittelfranken. Gegründet im März 2018 ist es für Menschen da, die aufgrund der Art, Schwere und Komplexität ihrer Behandlung von niedergelassenen Haus- oder Fachärzten nicht ausreichend versorgt werden können. Im interdisziplinären Team um den ärztlichen Leiter Dr. Frank Kerling arbeiten Fachärzte und Therapeuten eng zusammen, die langjährige Erfahrung im Umgang mit Menschen mit Behinderung haben. Angesiedelt ist das MZEB an der Klinik für Neurologie von Chefarzt PD Dr. Martin Winterholler, der wesentlich dazu beigetragen hat, dass das Zentrum nach Rummelsberg gekommen ist.