Rummelsberg. Die Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe am Krankenhaus Rummelsberg feiert einen runden Geburtstag. Seit 50 Jahren ist sie eine feste Institution und sorgt mit der einjährigen Ausbildung zum Pflegefachhelfer für den Startschuss in die Pflege. In 50 Jahren haben 1.954 Absolventen die Schule durchlaufen.
„Das mag sich erstmal nach wenig anhören, aber im Durchschnitt sind es also 39 Absolventen pro Schuljahr gewesen. Und das ist schon stattlich“, findet Schulleiter Bruno Schuhmacher, der seit September 2014 die Geschicke der Schule leitet. Er weiß, wovon er spricht. Schließlich gehörte er im Jahrgang 1982/83 selbst zu den Absolventen, als er im Rahmen der Diakonenausbildung die Ausbildung erfolgreich absolvierte. Zusammen mit dem neun köpfigen Schulteam versucht er Jahr für Jahr die Schüler für den Pflegeberuf zu begeistern und deutlich zu machen, wie verantwortungsvoll die Aufgabe ist. Die Integration spielt zudem auch eine wichtige Rolle. Die bisher 1.954 Absolventen stammen aus 45 Ländern dieser Erde. „Ein Beleg dafür, wie Integration funktionieren kann. Vielfalt leben und erleben wir tagtäglich“, so Schuhmacher.
Für viele Absolventen ist die einjährige Ausbildung der Startschuss in die Pflege, einige lassen die dreijährige generalistische Pflegeausbildung folgen, studieren im Anschluss oder finden sich als Stationsleitung wieder. „Es gibt aber auch die Option, direkt danach zu arbeiten“, betont Schuhmacher. Auch diesen Fall gäbe es, dass lediglich mit der einjährigen Ausbildung das ganze Berufsleben gemeistert werde. „Ein Jahr ist überschaubar. Manche merken dadurch auch, dass sie etwas ganz Anderes machen möchten“, sagt Schuhmacher. Das Besondere der „kleinen Schule“ sei es, dass sehr individuell auf jeden Einzelnen eingegangen werden kann. „Wie in der Pflege ist die Beziehungsarbeit ein wichtiger Baustein für erfolgreiches Lernen“, so Schuhmacher.
Anlässlich des runden Geburtstages steht der Tag der offenen Tür bzw. die Beteiligung am Rummelsberger Jahresfest unter dem Motto #50JahreJubiläum. Neben einem Ninja-Sprungturm aus drei bzw. fünf Metern wartet auch eine Reaktionswand auf die Besucher – betreut wird alles von dem aktuellen Jahrgang der Krankenpflegehilfeschule, kurz KPH-Schule. Begleitet wird das Jubiläum auch mit einer Serie auf dem Instagram-Kanal der Klinik. Hier kommen Lehrer, Schüler, ehemalige Absolventen und Weggefährten zur Sprache. Markante Fragen dabei: Was verbindest du mit der KPH-Schule und was wünscht du ihr? „Reinschauen und dranbleiben lohnt sich in jedem Fall“, spoilert Schuhmacher. „Manche Schüler behaupten, dass sie die beste Zeit ihres Lebens dort hatten. Wenn man so etwas hört, dann ist das schon ein Zeichen dafür, dass man einiges richtiggemacht hat“, so Schuhmacher. Auch wenn er dann nicht mehr Schulleiter sein wird: „Auf die nächsten 50 Jahre!“