Rummelsberg

Ansturm auf 13. Rummelsberger Parkinsonsymposium

Enorm viel Zuspruch gab es zum 13. Rummelsberger Parkinsonsymposium, das von Dr. Martin Winterholler, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Krankenhaus Rummelsberg, ausgerichtet wurde. Gemeinsam mit Herrn Besold, Vorstand der Regionalgruppe Nürnberg/Fürth der Deutschen Parkinsonvereinigung, begrüßte Dr. Winterholler über 150 Anwesende. Der Chefarzt zeigte sich ob des regen Interesses erfreut und gratulierte den Anwesenden zu ihrem Engagement: „Mit ihrem Interesse zeigen Sie alle, dass Sie sich aktiv mit der Erkrankung auseinandersetzen. Damit verbessern Sie die Prognose der Erkrankung und schaffen sich und Ihren Angehörigen ein Stück Lebensqualität.“

Bis auf den letzten Platz besetzt ist der Vortragssaal. Wer keinen Stuhl mehr ergattern konnte, findet noch einen Platz an den Stirnseiten des Saals. Dr. Weier, langjähriger Oberarzt an der Neurologischen Klinik, führt in seinem Referat zunächst die Grundlagen der medikamentösen Behandlung sowie der Ursachen der Parkinsonerkrankung aus. Diesem interessanten Vortrag folgte eine von Dr. Winterholler geleitete Diskussion über die Nebenwirkungen der Behandlung. Der Chefarzt wies darauf hin, dass die hochwirksamen Medikamente heute zwar die Prognose der Parkinsonerkrankung entscheidend verbessert haben, Nebenwirkungen wie Bewegungsunruhe, Halluzinationen und Magenunverträglichkeiten jedoch immer wieder die Behandlung erschweren würden. Lebhaft wurde von Betroffenen über ihre eigenen Erfahrungen berichtet. Der Chefarzt schloss die Diskussion mit dem Hinweis darauf, wie wichtig es sei, dass Nebenwirkungen frühzeitig dem behandelnden Neurologen mitgeteilt würden.

Anschließend begrüßte Dr. Winterholler Herrn Dr. Schlaier und Dr. Lange von der Neurochirurgischen Klinik der Universität Regensburg. Die beiden Spezialisten beschäftigen sich seit über 10 Jahren mit der operativen Implantation des „Hirnschrittmachers“. Bei dieser Behandlung erfolgt eine Stimulation tiefgelegener Nebenzentren im Gehirn. Die Komplikationsrate der Operation habe sich in den letzten Jahren entscheidend reduziert, so dass diese Methode für immer mehr Patienten, die mit einer rein medikamentösen Therapie nicht zurechtkommen, hilfreich sei. Eindrucksvoll berichtete ein anwesender Patient über die Operation und den Behandlungsverlauf. An seinem Beispiel konnten alle Anwesenden sehen, wie gut man im Alltag und auch im Beruf mit einem Hirnschrittmacher zurechtkommen kann.
Nach der Pause, die viele Anwesende für den persönlichen Austausch mit den Ärzten nutzten, berichtete Christoph Schleifer, Dipl.-Psychologe und psychologischer Therapeut, über seine Erfahrungen mit Parkinsonpatienten. Beziehung, Liebe und Sexualität spielen – auch wenn dies in der Gesellschaft häufig verneint werde – auch im Alter eine sehr große Rolle. Dies sei umso mehr bei Parkinsonpatienten der Fall. Die Erkrankung beeinflusse natürlich die Familienverhältnisse und auch die persönlichen Verhältnisse, so dass viel Verständnis und gegenseitiges Vertrauen zur Aufrechterhaltung einer stabilen Beziehung nötig sei. Eindrucksvoll wies Schleifer auf den „richtigen Zeitpunkt“ von körperlicher Nähe und Gesprächen hin. Dies gelte übrigens nicht nur für Parkinsonbetroffene.

Nach dieser rundum gelungenen Veranstaltung konnten die Anwesenden mit neuen Erkenntnissen in das sonnige Wochenende gehen.


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Über Rummelsberg:
Das Krankenhaus Rummelsberg ist seit dem 01. September 2010 in der Trägerschaft der Sana Kliniken AG. Das Krankenhaus Rummelsberg verfügt über 365 Betten und ist in den Fachbereichen Orthopädie/Unfallchirurgie, Neurologie, Innere Medizin und Rehabilitation weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt. Medizinische Fachkompetenz und christliches Engagement prägen die Arbeit im Krankenhaus Rummelsberg, das seit jeher ein sozial-diakonisches Profil innehat. Dabei behandelt das hochspezialisierte Team aus Ärzten und Ärztinnen sowie Pflegenden die Patienten ganz im Sinne des Leitmotivs: „In guten Händen gesund werden“.

Über Sana:
43 Krankenhäuser, 1.334.000 Patienten, knapp 22.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein breites medizinisches Spektrum – das ist die Sana Kliniken AG. Die Sana Kliniken AG ist einer der führenden Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen in Deutschland. Die Krankenhäuser sind Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Neben dem Kerngeschäft der Akutmedizin setzt die Gruppe Leistungsschwerpunkte mit Fachkliniken in den zukunftsträchtigen Indikationen Herz/Kreislauf, Orthopädie und Neurologie. Rehabilitationskliniken und Seniorenheime runden das Versorgungsangebot ab.
Als Tochterunternehmen der privaten Krankenversicherer ist die Sana Kliniken AG ein stabiler Eckpfeiler in der Gesundheitswirtschaft und ein vertrauenswürdiger Partner für Patienten, Ärzte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Krankenkassen und Politik.