Rummelsberg

Festakt zum Beginn der Baumaßnahme „Ersatzneubau Wichernhaus“ – Baukosten in Höhe von 150 Millionen Euro

Spatenstich für „deutschlandweites Leuchtturmprojekt“

Ein Großteil der Chefärzte um den Ärztlichen Leiter Prof. Dr. Richard Stangl (Zweiter von links) packten zusammen mit der Pflegedirektion und Dr. Winfried Brechmann (Bildmitte) an. Bereits in drei Jahren soll der Klinikneubau bezugsfertig sein. Foto: Uwe Niklas

Rummelsberg. Knapp vier Jahre nach der Förderzusage durch den Freistaat Bayern und der Aufnahme ins Jahreskrankenhausprogramm war es soweit: Der Spatenstich für ein neues Wichernhaus am Krankenhaus Rummelsberg ist erfolgt. Ein symbolträchtiger Anlass für „ein Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft für Bayern und für Deutschland“, wie Dr. Winfried Brechmann, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, betonte. Zusammen mit Ministerialrat Alexander Kraemer, zuständig für das Referat 23 „Krankenhausrechtsetzung, Krankenhausförderung, Telemedizin im Krankenhaus“ wohnte er dem Spatenstich bei.

Amtschef Dr. Winfried Brechmann, der zugleich Träger des bayerischen Verdienstordens ist, freue sich außerordentlich auf diesen Termin – schließlich seien Spatenstiche für ihn eher eine Seltenheit. Den nun startenden Neubau in Rummelsberg bezeichnete er als „Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft für die Region, für Mittelfranken, für Bayern aber auch für Deutschland.“ Dabei lobte der Amtschef des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege die tägliche Arbeit der Mitarbeitenden, die einen adäquaten und hochmodernen Arbeitsplatz bekommen würden. Da Geschäftsführer Frank Stauch in seiner Rede darauf einging, dass bei der Eröffnung des Wichernhauses 1979 der bayerische Ministerpräsident Franz-Josef Strauß zu Gast war, lehnte sich Brechmann augenzwinkernd aus dem Fenster: „Ich bin mir sicher, dass spätestens zur Einweihung unser Ministerpräsident da sein wird. Das ist ihm sicher eine Herzensangelegenheit – als gebürtiger Mittelfranke“. Die aktuelle Legislaturperiode sollte dafür ausreichen. Knapp drei Jahre sind für die Bauzeit des insgesamt dritten Wichernhauses, wie Geschäftsführer Frank Stauch betonte, anvisiert. Das Krankenhaus Rummelsberg unter der Trägerschaft der Sana Kliniken AG wird 50 Millionen Euro aus Eigenmittel zur Verfügung stellen. Amtschef Dr. Brechmann sicherte eine Förderung durch den Freistaat Bayern in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro zu.

30.000 Kubikmeter Erde werden abgetragen

„Gerade in Zeiten, in denen Krankenhäuser ums Überleben kämpfen, setzen wir mit diesem Spatenstich und Neubau ein Zeichen – für die Menschen in der Region, aber auch für unsere Mitarbeitenden. Die medizinische Versorgung am Standort Rummelsberg ist auch in Zukunft gesichert“, so Geschäftsführer Frank Stauch bei seiner Begrüßung auf dem Gelände des künftigen Klinikstandorts. Ab der kommenden Woche werden hier die Bagger und Laster rollen. 30.000 Kubikmeter Erde werden abgetragen, was insgesamt 1500 LKWs entspricht. Dies zusammen mit dem Einbringen von 266 Bohrpfählen zur Tiefengründung sei bis Mai 2024 geplant.

Baukosten von 150 Millionen Euro inklusive Abriss

158 Betten sollen im neuen Wichernhaus entstehen, davon 88 Allgemeinbetten, 44 Betten für das Querschnittzentrum, 16 Betten auf der Intensivstation und zehn Betten in der zentralen Notaufnahme bzw. zentralen Aufnahmestation. Zudem werden acht OP-Säle gebaut, mit der Option auf einen weiteren. Der nahezu quadratische Neubau wird ausschließlich Ein- und Zweibettzimmer für Patienten bereithalten und aus zwei Untergeschossen, einem Erdgeschoss und drei Obergeschossen bestehen. Die Technikzentrale ist auf dem Dach beheimatet, ebenso eine PV-Anlage mit 360 Modulen. Erst wenn der Neubau fertiggestellt und bezogen ist, geht es dem Wichernhaus, erkennbar anhand seiner markanten grünen Fassadenstruktur, an den Kragen. Rund 150 Millionen Euro sind inklusive Abriss für dieses Mammut-Projekt veranschlagt. Mit dem Architekturbüro Ludes konnte ein Partner mit viel Expertise im Krankenhausbau gefunden werden. Und mit dem Bayerischen Gesundheitsministerium und der Regierung von Mittelfranken hat man starke Partner, die die Verantwortlichen bei der Umsetzung und Finanzierung unterstützen. Als Erinnerung an den Auftakt für den Neubau verschenkte Geschäftsführer Frank Stauch die Spaten mit der Aufschrift „Wir l(i)eben Krankenhaus“ an Chefärzte, Klinikleitung, Vertretern von Politik und Wirtschaft – und auch an Mitarbeitende.

Krankenhaus Rummelsberg GmbH
Dominik Kranzer
Pressestelle
Rummelsberg 71
90592 Schwarzenbruck

Telefon: (0 91 28) 504 33 65
Telefax: (0 91 28) 504 31 50
Dominik.Kranzer@sana.de