Rummelsberg

Vorträge, Diskussionen und Workshops rund ums Thema Notfallrettung

Vernetzung für bessere Unfallhilfe

Am Samstag, den 26. April 2014, veranstalteten die Mitglieder des Traumanetzwerks Mittelfranken den ersten Traumanetzwerktag, um Erfahrungen auszutauschen, Fallbeispiele zu diskutieren und die Kom-munikation aller an der Rettungskette Beteiligten zu verbessern. Neben Medizinern, Rettungsdiensten und Feuerwehr waren auch Vertreter der Krankenkassen und der Politik anwesend.

Auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie sind seit 2006 bundesweit Netzwerke entstanden, in denen sich Rettungsdienstorganisa-tionen, Feuerwehr, Leitstellen, Notärzte und Krankenhäuser zusammenschließen, um flächendeckend eine schnelle, effektive und hochwertige Versorgung verletzter Personen zu garantieren. Deutschlandweit sind jährlich circa 68.000 verunglückte Menschen auf rasche und koordinierte Hilfe angewiesen. Mit dem ersten Traumanetzwerktag des Traumanetzwerks Mittelfranken wurde am Wochenende ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten gemacht. „Lassen Sie uns heute ein paar neue Knoten in ihr Netz flechten“, so Ministerialrat Dr. Ebersperger in seinem Grußwort.

Rund 200 Interessierte beteiligten sich an den Diskussionsrunden, hörten Fallvorstellungen und vielseitige Vorträge rund um das Thema Unfallhilfe und Notversorgung und nahmen das Schulungsangebot im Rahmen ver-schiedener Workshops in Anspruch. Besonders häufig wurde der direkte Zusammenhang zwischen qualitativ hochwertiger, flächendeckender Versorgung rund um die Uhr und finanziellen Mitteln herausgestellt und an die Politik appelliert, die Aus- und Weiterbildung der Sanitäter sowie die Not-aufnahmen gezielter zu unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Zeitspanne, die zwischen dem eingehenden Notruf und dem Eintreffen des Verletzten in einer Klinik vergeht. Mit 80 Minuten liegt diese in Mittelfranken zehn Minuten über dem Bundesdurchschnitt und 50 Minuten über der Vorgabe der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. „Die Rettungszeit ist einer der Punkte, die unbedingt noch optimiert werden müssen“, erklärte Herr Prof. Dr. Richard Stangl, Chefarzt der Klinik für Unfall-, Schulter- und Wiederherstellungschirurgie des Krankenhauses Rummelsberg und Organisator des Traumanetzwerktages. „Wir hoffen, dass wir dazu mit dieser gemeinsamen Veranstaltung einen Beitrag leisten und die Kooperation aller an der Rettungskette Beteiligten weiter verbessern konnten.“

Einer der Höhepunkte des Tages war die Vorführung einer Höhenrettung durch die Bergwacht. Zu diesem Zweck ließ sich Herr Prof. Stangl persönlich vom Dach des Universitätsgebäudes abseilen. In einer Abschlussdiskussion konnten alle Anwesenden Ihre Fragen und Anregungen einbrin-gen. Hierbei wurde auch mehrmals auf die Notwendigkeit verwiesen, die Bevölkerung besser in Erster Hilfe zu schulen und immer wieder für das Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren. „Jeder kann durch verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr einen Beitrag zu mehr Sicherheit und zu einer Reduzierung der Unfallzahlen leisten“, so Herr Prof. Stangl.

Nicht jede Klinik verfügt über eine eigene Notaufnahme. Im Krankenhaus Rummelsberg ist die Versorgung von akut Verletzten aber von zentraler Bedeutung. Durch die enge Vernetzung der profilierten Unfallchirurgen, Internisten und Neurologen mit Röntgen, Labor und CT/MRT ist eine zeitnahe und umfassende Behandlung gewährleistet, die oft über eine reine Notfallversorgung hinausgeht. Die Mitarbeiter der Notaufnahme sind Teil eines interprofessionellen Teams, bestehend aus einen  Oberarzt, einem/r Facharztanwärter/in und vor allem elf Mitarbeitern aus dem Pflegebereich, die im 24-Stunden-Schichtbetrieb mehr als 13.000 Patienten pro Jahr versorgen.



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