Das Ziel der Operation bei Transfrauen ist die Erreichung einer weiblichen Brustform, in der Regel durch Einbringung eines Silikonimplantates, ggf. alternativ auch durch abgesaugtes Eigenfett von einer anderen Körperstelle (z.B. Bauch, Flanken oder Oberschenkel), ein so genanntes „Lipofilling“.
Dabei ist es wichtig, die Narbe in der Brustumschlagsfalte, ggf. auch um die Brustwarze herum oder am Vorhofunterrand, so unauffällig wie möglich zu halten und eine möglichst weibliche Brustform und Positionierung der Brustwarze zu erreichen.
Bei der Brustvergrößerung durch ein Silikonimplantat gelten die üblichen Risiken einer Brustvergrößerung.
In der Regel werden die Implantate über einen kleinen Schnitt in der Unterbrustfalte eingebracht. Die Wahl der Implantatlage (vor oder hinter dem Brustmuskel Abb. 1 und 2) sowie die Implantatform (tropfenförmig, anatomisch oder rund) werden für jeden Eingriff individuell und abhängig vom Wunsch der Patientin und den anatomischen Ausgangsbedingungen festgelegt.
Unsere verwendeten Implantate beziehen wir ausschließlich von den renommiertesten Implantat-Herstellern (Mentor, Polytech). Sie bestehen aus einer Silikonhülle, gefüllt mit kohäsivem Silikongel, so dass ein Auslaufen nahezu nicht mehr möglich ist.
Jeder operative Eingriff birgt zwangsläufig auch ein gewisses Restrisiko für Nebenwirkungen in sich. Daher werden Patientinnen in einem Erstgespräch umfassend von uns aufgeklärt.
Eine Augmentation (Brustvergrößerung) wird in unserem Zentrum standardmäßig in Vollnarkose durchgeführt; die OP-Zeit beträgt in der Regel 1,5-2,5 Stunden. Unmittelbar nach der Operation wird ein spezieller Stütz-BH angelegt, der über einen Zeitraum von ca. 6 Wochen getragen werden sollte.
Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel 3-7 Tage.