Radiologie und Neuroradiologie

Embolisation von symptomatischen Leberhämangiomen

Das Leberhämangiom ist ein gutartiger Tumor der Blutgefäße in der Leber. Hämangiome sind meist symptomlos und bedürfen keiner Behandlung. In sehr seltenen Fällen können diese Gefäßtumore, meist auf Grund ihrer Größe, symptomatisch (z.B. Bauchschmerzen, Völlegefühl, Übelkeit) werden. Ein weiterer Behandlungsgrund kann ein überdurchschnittlich schnelles Wachstum sein.

Neben der operativen Tumorentfernung ist eine weitere Behandlungsmethode die minimal-invasive Embolisation des Tumors, also der Verschluss der krankhaften Blutgefäße. Hierfür wird über die Arm- oder Leistenarterie ein Kunststoffschlauch (Katheter) eingeführt und bis in die Leberarterien vorgeführt. Über kleine Mikrokatheter können dann die krankhaften Blutgefäße des Tumors sondiert und durch einen Gefäßkleber verschlossen werden.