Borna

Kühl geniesen an heißen Tagen

Wenn der Sommer so richtig loslegt, sehnen sich die meisten eher nach frischem Salat als nach Roulade und Rotkohl. Vieles in Sachen Ernährung machen wir ganz intuitiv richtig. Was darüber hinaus den Sommer zum Puren Genuss werden lässt, sagt Ihnen unsere Ernährungsexpertin Jenny Weniger.

GESUNDE ERNÄHRUNG IST VIELFÄLTIG
Jeder einzelne Nährstoff, aber auch Wasser und Ballaststoffe erfüllen lebenswichtige Aufgaben. Dazu gehören zum Beispiel die Regulierung der Körpertemperatur, Wachstumsprozesse und die Funktionen aller Organe. Die dafür benötigte Energie bezieht der Körper aus der Nahrung. Sie wird in ihre verwertbaren Nährstoffe, wie Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße, Mineralstoffe und Vitamine, zerlegt und verarbeitet aufgenommen.

GEHEN SIE ES SÜDLÄNDISCH AN
Saisonales Obst und Gemüse, Blattsalate, Fisch, kaltgepresstes Olivenöl als Hauptfettlieferant: An heißen Tagen sollte Sie nicht auch noch das Essen ins Schwitzen bringen. Fettarme, leicht verdauliche Gerichte belasten dagegen Kreislauf und Stoffwechsel kaum. Und Melonenscheiben, frische Erdbeeren, Tomaten und Gurken liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und vor allem Wasser.

TRINKEN, TRINKEN, TRINKEN
Durch das Schwitzen verliert der Körper Wasser. Es entsteht ein Defizit, das ausgeglichen werden muss. Tipp: Trinken Sie bereits, bevor Sie der Durst plagt. An heißen Tagen darf es gern ein bisschen mehr sein. Menschen allerdings, die beispielsweise aufgrund einer Herz- oder Nierenerkrankung nur bestimmte Mengen trinken dürfen, sollten sich weiter an die ärztlichen Vorgaben halten. Ein gesunder Mensch kann dagegen eigentlich nicht zu viel trinken. Was der Körper nicht braucht, scheidet er aus. Wichtig ist aber nicht nur, wie viel Sie trinken, sondern auch, was. Gut geeignet sind Leitungs- oder Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- oder Fruchttees und Saftschorlen. Das ideale Mischungsverhältnis einer Saftschorle ist ein Drittel 100-%-Saft und zwei Drittel Wasser.

EISGEKÜHLT BRINGT INS SCHWITZEN
Gibt es etwas Schöneres als ein eisgekühltes Getränk am Ende einer Fahrradtour an einem heißen Nachmittag? Leider halten die Eiswürfel ihr Frischeversprechen nicht. Im Gegenteil. Der Körper produziert Wärme, weil er die Temperatur des Getränkes an die Körpertemperatur anpasst. Ideal ist dagegen lauwarmer Tee. Wenn Ihnen nach der Fahrradtour nun nicht der Sinn danach steht, hilft es auch schon, zumindest auf die Eiswürfel zu verzichten.

VORSICHT BEI ALKOHOL, KAFFEE & CO.
Als Durstlöscher eignen sich Wein, Bier und Kaffee nicht. Alkohol steigt bei hohen Temperaturen schneller zu Kopf, zudem steckt – wie auch bei den gezuckerten Limonaden – einiges an Kalorien in jedem Glas. Kaffee dagegen regt den Kreislauf an, fördert damit aber auch das Schwitzen. Das bedeutet nicht, dass Sie auf den Kaffee am Morgen verzichten sollen. Bis zu drei bis vier Tassen sind unbedenklich.

LEIDER LEICHT VERDERBLICH
Mikroorganismen lieben Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit. Auf frischem Fleisch, Fisch, Milchprodukten oder Früchten finden sie einen idealen Nährboden. Kaufen Sie in den Sommermonaten daher eher kleinere Mengen, die schnell verbraucht sind. Legen Sie Lebensmittel aus dem Kühlregal und Tiefkühlfach als Letztes in den Einkaufskorb, damit die Kühlkette nicht zu lang unterbrochen bleibt. Gegebenenfalls hilft auch eine Kühltasche, denn im Auto steigt das Thermometer schnell über 40 Grad. Achten Sie darauf, dass die Einkäufe schnellstmöglich in den Kühlschrank kommen, und lagern Sie auch Lebensmittel dort, für die normalerweise Zimmertemperatur ausreichend ist. Dazu gehören Obst- und Gemüsesorten; eine Ausnahme bilden Tomaten und Auberginen, die in der Kälte an Aroma verlieren. Auch Brot und Kuchen sind im Kühlschrank länger vor Schimmel geschützt. Zwar verlieren auch sie unter Kühlung an Geschmack, aber so ein selbst gebackener Kuchen hält ja länger.

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