Kardioanästhesiologie

Technische Ausstattung

Für herzchirurgische Operationen stehen am Herzzentrum Dresden vier Operationssäle und ein Hybrid-OP mit dazugehörigen Einleitungsräumen zur Verfügung. Damit sind im OP-Bereich acht Narkosearbeitsplätze vorhanden. Alle Narkosearbeitsplätze sind mit modernen Geräten für die spezifischen Anforderungen kardiochirurgischer Patienten ausgestattet. Mit dem Narkosegerät wird der Patient während der Operation beatmet und die Zusammensetzung der Atemgase in der Ein- und Ausatemluft überwacht. Gleichzeitig dient es zu Verabreichung von Narkosegas, welches zur Unterstützung der Anästhesie beiträgt.

Der Herz-Kreislaufmonitor hilft bei der Überwachung der Herzfunktion. Neben der Ableitung des EKG (7-Kanal-Ableitung) mit automatischer „ST-Streckenanalyse" zur Erkennung von Mangeldurchblutungen des Herzmuskels, erlaubt er die Messung des Blutdruckes im arteriellen und venösen System sowie die Druckmessung in der Lungenstrombahn und die Bestimmung des Herz-Zeitvolumens mittels Pulmonalarterienkatheter. Dadurch können Fehlfunktionen des Herzens erkannt und behandelt werden.

Zur Überwachung der Hirnfunktion setzen wir in ausgewählten Fällen (z.B. Operation an der Halsschlagader, Aortenchirurgie) ein Elektroenzephalogramm (EEG) mit automatisierter Signalverarbeitung ein. Damit können wir auch in der Narkose während der Operation neu aufgetretene Fehlfunktionen des Gehirns erkennen und unsere Behandlung danach ausrichten.

Mit Hilfe der Transösophagealen Echokardiographie (TEE) lassen sich die Pumpfunktion und der Füllungszustand des Herzens beurteilen. Außerdem kontrollieren wir nach rekonstruktiven Herzklappenoperationen die Funktion der Klappe und damit das Operationsergebnis um Nachoperationen zu vermeiden. Die „TEE" erlaubt uns während der Operation den „Blick in das Herz", ohne den die modernen Verfahren des interventionellen (Kathetertechnik) oder minimalinvasiven (Schlüssellochchirurgie) Herzklappenersatzes nicht möglich wären.