Sana Blaubuch

Dr. Peter Kraemer Projektleiter und Direktor (administrativ) CardioMed Nord 30 K O N Z E N T R I E R E N P E T E R K R A E M E R / V O L K E R H I P P L E R / D O R O T H E A D R E I Z E H N T E R Die Zahl der Herzpatienten wird durch die steigende Lebenserwartung wei- ter zunehmen und damit auch der Versorgungsbedarf. Gefragt sind kluge Strategien zur Bewältigung dieser Zukunftsaufgabe—zum Beispiel durch die Entwicklung neuer Versorgungslandschaften über Krankenhausgren- zen hinweg. Ein Gespräch mit den Initiatoren kardiologischer Netzwerke innerhalb der Sana Kliniken AG. CardioMed Nord ist eine neuartige Vernetzung zwischen verschie- denen Sana Kliniken in Schleswig-Holstein und Mecklenburg- Vorpommern. Wie funktioniert die Zusammenarbeit konkret? Volker Hippler: Wir haben das Wissen und die Erfahrungen der Herz- medizin an unseren Standorten in Lübeck, Eutin und Oldenburg, Wismar sowie Elmshorn und Pinneberg gebündelt. Die dort ansässigen Chefärzte für Kardiologie leiten gemeinsam das Kompetenzzentrum Sana CardioMed und kooperieren eng mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck sowie mit Internisten und Hausärzten vor Ort. Nach wie vor halten natürlich alle beteiligten Krankenhäuser die kardiologischen Grund- und Schwerpunkt- leistungen vor, damit die Patienten im Notfall unmittelbar und qualitativ hochwertig versorgt werden können. SpezialisierteAngebote wie die Elek- trophysiologie oder die Behandlung von Vorhofseptumdefekten bieten die erfahrenen Experten in den jeweiligen Häusern zusätzlich standortüber- greifend in der gesamten Region an. Wie profitieren die Patienten von dieser Vernetzung? Sie erhalten bei CardioMed Nord qualitativ sehr hochwertige medizinische Leistungen aus einer Hand und in der Nähe ihres Wohnorts. Im Verbund können die beteiligten mittelgroßen Krankenhäuser ein durchgängiges Be- handlungskonzept mit gemeinsamen Qualitätsrichtlinien anbieten, das alle medizinischen Aspekte abdeckt—von der Erstdiagnose über die Grund- behandlung bis hin zu hoch spezialisierten Eingriffen und zur Nachsorge. Derzeit knüpfen wir das kardiologische Netz auch mit den niedergelassenen Ärzten noch dichter, denn nur so können Herzkrankheiten schnell erkannt und behandelt werden. Wie wirkt sich die neue Kooperation auf den Klinikalltag aus? Dr. Peter Kraemer: Wir hören immer wieder, dass diese Vernetzung der Motivation von Ärzten und Mitarbeitern einen Schub gegeben hat. Sie ma- G E M E I N S A M S TA R K Versorgung im Netzwerk —ein Ausblick Wird künftig jeder Patient vom rasanten Fortschritt der Herzmedizin profitieren? Warum nicht! Volker Hippler Generalbevoll- mächtigter Region Nord Dr. Dorothea Dreizehnter Generalbevoll- mächtigte Region Nordrhein- Westfalen

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