Sana Blaubuch

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, könnte man bei Olaf Altmann sagen. «Mein Vater war auch Angiologe und Kardiologe. Er ist mein Vorbild gewesen. » Kein Wunder, dass Altmann seine medizinische Karriere in der Universitätsklinik Dresden begann, dort zunächst in der Gastro- enterologie, dann kam er über die internistische Intensivmedizin zur Kardiologie. Die Zeiten in und rund um Dresden waren Mitte der 1980er herzmedizinisch noch hart. « Ich habe erlebt, wie hilflos wir akuten Herz- erkrankungen gegenüberstanden. » In Dresden gab es damals keine Möglichkeit für eine inter- ventionelle Behandlung. Der erste Herzkatheter wurde erst 1988 eingesetzt. «Berlin und Leipzig wären zwei der wenigen Städte gewesen, aber weit weg. » Und dort gab es schnell Kapazitäts- grenzen bei der Patientenversorgung. Die traurige Folge: «Ab einem bestimmtenAlter sind die Leu- te auf der Strecke geblieben. » Qualität ist Trumpf! Nach der Wende erlernte der Arzt mit einem Sti- pendium der Deutschen Herzstiftung die interven- tionellen Therapien. Und erlebte hautnah mit, wie die moderne Herzmedizin die Lebenserwartung betroffener Patienten erheblich vergrößerte. Doch das nächste Problem steht längst vor der Tür. «Die Lausitz ist eine relativ schwierige Gegend, geprägt von einem starken Bevölkerungsrück- gang. » Hoyerswerda hat mittlerweile über die Hälfte seiner Bevölkerung verloren. Zwischen Cottbus und Dresden müssen Alt- mann und seine Kollegen eine große Fläche mit einer dünner werdenden Besiedelung betreuen. Und gleichzeitig eine hochrangige medizinische Betreuung aufrechterhalten. Hinzu kommt, dass L A U S I T Z E R S E E N L A N D K L I N I K U M Mehr für weniger Olaf Altmann garantiert in der Lausitz eine hochrangige medizinische Ver- sorgung. Trotz Bevölkerungsrückgang. die Zahl der niedergelassenen Ärzte ebenfalls sinkt. DochAltmann ist ein Kämpfer. «Man muss sich eben mit Qualität behaupten. » Was ihm derzeit ebenfalls Sorge bereitet, ist die steigende Zahl junger Patienten mit schweren Herzerkran- kungen. «Menschen mit einem extrem hohen Risikoverhalten », fügt Altmann etwas zerknirscht hinzu. 56 K OMM U N I Z I E R E N O L A F A LT M A N N Lausitzer Seenland Klinikum Maria-Grollmuß-Straße 10 02977 Hoyerswerda Telefon 03571 44-0 www.seenlandklinikum.de « Die Innere Medizin ist die Krone der Medizin. Und die Kardiologie das Kreuz dieser Krone. » Dr. Olaf Altmann Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie, Chefarzt

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