Pegnitz

Wirksame Barriere gegen die Weiterverbreitung von Keimen und Viren

Klinik führt neues Hygienesystem in der Reinigung ein

Durch ein präventives Flächenreinigungs- und desinfektionssystem wird das Risiko von Infektionen und Krankheiten in Patientenzimmern minimiert. Als erstes Krankenhaus in der Region führt die Sana Klinik Pegnitz jetzt auf allen Stationen bei der Reinigung ein neues Hygienesystem mit dem Namen „HYSIST“ ein. 

Mensch und Umwelt stehen in einem Austausch von Mikroorganismen, von denen einige auch Infektionen verursachen können. Dadurch können Infektionskrankheiten entstehen. Durch die gezielte Desinfektion im Zuge des neuen Reinigungssystems wird die Infektionskette unterbrochen und die Übertragung von Krankheitserregern noch wirksamer minimiert.

Dazu erläuterte Florian Glück, Geschäftsführer: „Die Flächenreinigung und -desinfektion erfolgt nach den Hygienekriterien der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH). Diese gibt sowohl Patienten als auch Mitarbeitern ein hohes Maß an Sicherheit und Transparenz. Es trägt zu einer positiven Grundstimmung bei, indem sich Patienten gut aufgehoben fühlen.

Zur Risikominimierung werden alle Bereiche und Gegenstände im Patientenzimmer und Bad gekennzeichnet, von denen eine besondere Infektionsgefahr ausgeht. Darauf aufbauend legt ein Maßnahmenkatalog die exakten Abläufe der Reinigung fest.  Alle beteiligten Mitarbeiter wurden nach diesen Vorgaben intensiv geschult. Die festgelegten Standards wurden schriftlich dokumentiert und werden regelmäßig überprüft.
Sichtbare Zeichen des neuen Reinigungskonzepts sind die Siegel, die auf allen wichtigen Kontaktstellen im Patientenzimmer und Bad angebracht werden. Dabei handelt es sich um Stellen, die viel berührt werden und dadurch als Keimträger besonders  in Frage kommen wie etwa Lichtschalter, Türklinken oder Telefonhörer.
Die Siegel bilden die Leitpunkte für die Reinigungskraft, die nun nach dem festgelegten Ablauf das Zimmer und das Inventar reinigt. Die Reinigungskraft verfügt dazu über Reinigungstücher mit verschiedenen Farben: Blau für Patientenzimmer, Gelb für Badezimmer (Türklinken, Lichtschalter, Oberflächen, Waschbecken und Dusche) sowie Rot für die Toiletten im Bad.
In der Dusche und im Waschbecken werden zudem nach der Reinigung wasserlösliche Siegel angebracht, die die abgeschlossene Reinigung für den Patienten sichtbar machen. Diese lösen sich beim Händewaschen oder Duschen rückstandslos auf. Ein Faltblatt klärt Patienten und ihre Angehörigen über das neue Hygienesystem auf.
Nach den Worten von Herrn Dr. Achim Faber, Ärztlicher Direktor  lässt sich die Übertragung von Keimen aus der Umwelt auf Patienten und Mitarbeiter nicht verhindern. „Mit dem neuen Hygienesystem  setzen wir sichtbare Zeichen für die hygienische Sauberkeit im Klinikum und unterbrechen die möglichen Übertragungswege in Patientenzimmern, unterstreicht Herr Dr. Faber.

Vor der Einführung des neuen Systems wurden die bestehenden Reinigungs- und Hygienemaßnahmen auf den Stationen in der Klinik analysiert und geprüft. Als Basis dazu dienten das IfSG (Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen), die Kriterien der DGKH (Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene) und die Empfehlungen des RKI (Robert Koch-Institut).

Florian Glück
09241/981-104
<link>florian.glueck@sana.de