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Regio 2030 – Der Klinikneubau

Regio 2030 – Der Klinikneubau

Zusammen wachsen

Krankenhausneubau für die Regio Kliniken

In eine sichere Zukunft

Medizin und Pflege entwickeln sich in rasanter Geschwindigkeit, ebenso die Rahmenbedingungen, die die Politik Kliniken vorgibt. Wir wollen nicht nur reagieren, sondern agieren und gemeinsam mit Vertretern der Lokal- und Landespolitik, den zuständigen Behörden, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und natürlich mit den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises unsere Klinik für Gegenwart und Zukunft selbstbestimmt gestalten.

Unsere Vision für Regio 2030Ein Krankenhaus, das Menschen stärkt

Unsere Vision ist es, Menschen zu stärken, und zwar in ihrer Gesundheit, im Team und als verlässlicher Partner in der Region. Aus diesem Gedanken heraus entstand die Vision für den Neubau unserer Klinik. Wir bauen ein Krankenhaus, das Menschen stärkt. Um dem gerecht zu werden, prüfen wir bestehende Prozesse kritisch, richten uns an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus, nutzen moderne Technologien und stärken gezielt die Zusammenarbeit und Vernetzung. All dies geschieht für mehr Wohlbefinden, mehr Sicherheit und mehr Verantwortung. Dabei fokussieren wir uns auf 4 Leitgedanken.

Stärkung des Wohlbefindens

Das Wohlbefinden aller Menschen in der Klinik steht im Mittelpunkt unserer Planung. Für Patientinnen und Patienten schaffen wir gezielt Räume, die den Heilungsprozess unterstützen, Ängste reduzieren und Privatsphäre ermöglichen. Für Mitarbeitende gestalten wir eine Arbeitsumgebung, die durch optimierte Abläufe und verbesserte Kommunikation Entlastung bietet. Klare Orientierungssysteme erleichtern Angehörigen und Besucher:innen das Ankommen und vermitteln Sicherheit. Die Architektur soll diesen Ansprüchen gerecht werden – beispielsweise durch natürliche Rückzugsorte wie Dachgärten – und moderne Einzelzimmer, die Erholung und Wohlbefinden stärken.

Stark gegen Klimawandel

Krankenhäuser verbrauchen große Mengen Energie und Wasser. Zusätzlich erzeugen sie viel Abfall. Deshalb entwickeln wir ein nachhaltiges Konzept, das unter anderem Themen wie Energieberatung, Energieeffizienz, ressourcenschonende Materialien und intelligente Versorgungssysteme aufgreift. Dabei berücksichtigen wir auch soziale Aspekte wie Barrierefreiheit, Wohlbefinden und nachhaltige Mobilität. So schaffen wir ein Krankenhaus, das Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernimmt.

Stark gegen Krisen

Krankenhäuser können von ganz unterschiedliche Krisenszenarien betroffen sein – von großen Unfällen über Pandemien bis hin zu Cyberangriffen. Deshalb bereiten wir uns bestmöglich darauf vor und berücksichtigen diese im Planungsprozess. Mit durchdachter Flexibilität in der Gebäudestruktur und in den Arbeitsabläufen schaffen wir die Voraussetzungen, um schnell und effektiv reagieren zu können. Dazu zählen gezielt eingeplante Einbettzimmer, multifunktionale Räume, die im Ernstfall medizinisch nutzbar sind, sowie redundante Systeme für Versorgung und Kommunikation.

Unternehmerisch stark

Der Gesundheitssektor ist im Wandel. Gefragt sind flexible Strukturen, die auf neue Anforderungen reagieren können. Wir denken unser Krankenhaus konsequent zukunftsorientiert. Mit Raumkonzepten, die sich einfach anpassen und erweitern lassen, mit smarten Logistiklösungen und Automatisierungen dort, wo sie sinnvoll sind. Gleichzeitig setzen wir auf ein zukunftsfähiges Medizinkonzept, nachhaltige Lösungen und eine Architektur, die das Wohlbefinden von Patient:innen und Mitarbeitenden gleichermaßen stärkt. So bleiben wir medizinisch am Puls der Zeit – und unternehmerisch stark.

Was ist bisher passiert?Auf dem Weg zum Gesundheitscampus

2021

Die Idee eines zentralen Gesundheitscampus für den Kreis Pinneberg wird erstmals vorgestellt. Im Herbst beginnt die öffentliche und unternehmensinterne Diskussion über das Zielbild.

2022

Um einen passenden neuen Standort zu finden, wird eine umfassende und transparente Standortsuche durchgeführt. In die Entscheidungsfindung fließen unterschiedliche Kriterien ein – die Meinung der Mitarbeitenden ebenso wie Standortfaktoren.

Unsere Mitarbeitenden sind Feuer und Flamme

2023

Am 23.03. steht fest: Der neue Gesundheitscampus entsteht am Ossenpadd in Pinneberg Nord auf einem rund 140.000 m² großen Gelände.

2024

  • Das Projekt „Regio 2030“ erhält breite politische Unterstützung – auf Landes-, Kreis- und kommunaler Ebene.
  • Das Projekt wird mit insgesamt 300 Mio. Euro in den langfristigen Investitionsplan des Landes Schleswig-Holstein aufgenommen.
  • Der Kreis Pinneberg beschließt, sich über ein Gesellschafterdarlehen entsprechend dem Beteiligungsverhältnis finanziell zu beteiligen.

2025

  • Im Februar wird der erste Förderbescheid des Landes Schleswig-Holstein über 1,85 Mio. Euro für die Vorbereitungsphase des Neubauprojekts übergeben.
  • Der Konsortialvertrag zwischen den Gesellschaftern wird neu gefasst und notariell beurkundet.
  • Die Stadt Pinneberg plant den Satzungsbeschluss für den geänderten Bebauungsplan.
  • Das europaweite Vergabeverfahren zur Auswahl von Architekten und Planern wird vorbereitet.

Wie geht es weiter?Mehrstufiges Vergabeverfahren

Der Planer für unseren Gesundheitscampus wird mittels eines mehrstufigen Vergabeverfahrens ermittelt. Voraussichtlich Mitte 2026 wird die Entscheidung für ein Planungsbüro getroffen. 

Ein Entwurf des Neubaus wird im Laufe des Jahres 2027 vorliegen – als nächster Meilenstein auf dem Weg zu einem modernen, vernetzten und zukunftsfähigen Zentrum der Gesundheitsversorgung im Kreis Pinneberg. Die Bauphase startet voraussichtlich 2029.

KontaktLassen Sie uns miteinander ins Gespräch kommen!

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Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, schreiben Sie uns gern eine Mail: zusammenwachsen@sana.de
Wir freuen uns über Ihr Feedback.

FaktenHäufig gestellte Fragen

Für viele Menschen wird der Weg in die Klinik weiter. Was ist im Notfall – sind die Betroffenen dann schlechter gestellt?

Alle Einwohner:innen des Kreises können innerhalb von 30 Minuten ein beliebiges Krankenhaus erreichen. Für die Erreichbarkeit des neuen Zentralklinikums gilt: der Standort in Pinneberg Ossenpadd hat eine Abdeckung von 99,47%, d.h. 316.835 von 318.522 Einwohner:innen des Kreises können den Standort innerhalb von 30 min erreichen. Darüber hinaus beginnt die Notfallmedizin heute nicht erst in der Klinik, sondern durch hochqualifizierte Fachkräfte mit modernster Medizintechnik direkt vor Ort und dann im Rettungswagen. Diese „rollenden Notfallkliniken“ erreichen einen neuen, zentral und bestens angebundenen Standort im Kreisgebiet im Zweifel schneller als die gegenwärtigen Standorte. Betroffene können in einem Zentrum, das alle hochspezialisierten Abteilungen unter einem Dach vereinigt, sofort optimal versorgt werden. Das sind wertvolle Minuten, die Leben retten können. Und: Eine heute möglicherweise erforderliche Verlegung in ein weiter entferntes spezialisiertes Zentrum entfällt.

Wie sollen gerade ältere oder weniger mobile Menschen die zukünftige Klinik erreichen?

Zu bedenken gilt, dass für viele Menschen im Kreis die neue Klinik besser zu erreichen sein wird als die aktuellen Standorte. Die schnelle und unkomplizierte Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln für möglichst alle Menschen – Patienten und Angehörige ebenso wie Mitarbeitende – ist ja gerade ein wesentlicher Aspekt der Bewertung gewesen. Eine moderne, ökologisch nachhaltige Verkehrsinfrastruktur mit guter ÖPNV-Anbindung und Radwegekonzept wird für den Krankenhausneubau ein wichtiger Teil der Gespräche mit den verantwortlichen Stellen sein. Mit der Stadt Pinneberg und dem Kreis Pinneberg werden wir darüber sprechen, wie eine gute Anbindung aussehen kann.

Wird in die bestehenden Gebäude in Pinneberg und Elmshorn in den kommenden Jahren weiterhin investiert?

Die laufenden Investitionen in die bestehenden Gebäude waren und sind notwendig, um unseren Auftrag zu erfüllen: die Gesundheitsversorgung im Kreis jederzeit auf hohem Niveau sicherzustellen. Denn bis ein moderner Gesundheitscampus steht, vergehen noch Jahre. Trotz aller An-, Um- und Ausbauten ist in den veralteten Strukturen der beiden bestehenden Kliniken mittelfristig keine Medizin möglich, die den hohen und stetig wachsenden Qualitätsanforderungen entspricht. Diese erfordert top ausgestattet medizinischen Zentren, in denen hochspezialisierte Abteilungen unter einem Dach auf kurzen Wegen fachübergreifend zusammenarbeiten. Nur diese erfüllen auch die Vorgaben der Politik. Kleineren Häusern droht mittelfristig die immer weitere Einschränkung des Leistungsspektrums und damit das Abrutschen in die Bedeutungslosigkeit.

Was passiert mit den derzeitigen Grundstücken der Regio Kliniken?

Wir werden uns erst mit der weiteren Verwendung der Grundstücke auseinandersetzen können, sobald über die finale Finanzierung des Zentralklinikums entschieden ist. Selbstverständlich werden wir uns direkt nach der Finanzierungsentscheidung mit den Städten Elmshorn und Pinneberg, dem Kreis Pinneberg und der Sana Kliniken AG zusammenfinden, um die weitere Vorgehensweise bezüglich der Bestandsgrundstücke zu konsentieren. Dabei können auch gegenseitig die Erwartungen und Wünsche ausgetauscht werden.

Momentan sichern beide Klinikstandorte Elmshorn und Pinneberg die sog. Grundversorgung. Was ist zukünftig geplant?

Bereits heute geht das medizinische Spektrum der Regio Kliniken weit über die Grundversorgung hinaus. Dies wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Grundsätzlich prüft der Krankenhausträger den Umfang seines medizinischen Angebots gemeinsam mit dem Land auf Grundlage des Bedarfs.

Inwiefern verbessert ein Neubau den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden?

Von der Fokussierung auf einen Standort werden unsere Mitarbeitenden vielfach profitieren. Die Dienst- und Wochenendbelastungen werden reduziert.

Auf dem Gesundheitscampus werden wir eine Kita, vielleicht weitere Dienst- und Unterstützungsleistungen wie z. B. eine Hundetagesstätte ansiedeln.

Für einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird die Anfahrt etwas länger werden, für andere kürzer, die meisten kommen ohnehin mit eigenem Auto oder Fahrrad zur Arbeit. Unsere Mitarbeitenden werden mehr Möglichkeiten für sowohl Spezialisierungen als auch fächerübergreifenden Austausch haben. Die Räumlichkeiten werden heller und schöner werden.

Sind Entlassungen geplant?

Im Gegenteil: Wir suchen kontinuierlich qualifiziertes Personal und tun viel für attraktives Arbeitsplätze. 

Zentralklinik – das klingt groß und unpersönlich. Was wird aus den familiären Regio-Strukturen?

Auch ein großes Krankenhaus kann in kleine Einheiten strukturiert werden. Für uns als Regio-Teams ist es viel besser, gemeinsam zu arbeiten – ohne die Trennung über zwei Städte hinweg. Wir sind, besonders in der Pandemie, so zusammengewachsen, nun möchten wir auch die Entfernung überwinden und zusammenrücken.

Ist eine Zentralisierung gegenüber einer Spezialisierung der richtige Weg?

Faktisch ist es so, dass eine Spezialisierung eine Zentralisierung bedingt. Durch den rasanten medizinischen Fortschritt spezialisieren sich Fachrichtungen (z. B. die Chirurgie) und somit die entsprechenden Fachkräfte immer mehr. Aufgrund der Spezialisierungen entwickeln sich immer mehr Fach-Abteilungen, die sinnvoll nicht parallel an mehreren kleinen Standorten vorgehalten werden können.

Für eine bestmögliche Behandlung müssen sich die Experten der unterschiedlichen Fach-Abteilungen eng und auf kurzen Wegen abstimmen können.

Betreibt Regio die bisherigen Standorte als Medizinische Versorgungszentren, Anlaufpraxen oder als Ärztehaus weiter?

Die ambulante medizinische Versorgung liegt im Aufgabenbereich der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig- Holstein (KVSH) und damit bei den niedergelassenen Ärzten. Die KVSH ist auch verantwortlich für die Anlaufpraxen in Elmshorn und Pinneberg. 
In ersten Gesprächen der Kliniken mit niedergelassenen Ärzten und der KVSH bestand der starke Wunsch von allen Seiten, die medizinische Versorgung im Kreis gemeinsam weiter zu entwickeln und diese damit auch auf ein mögliches Zentralklinikum und die damit ggf. einhergehenden lokalen Veränderungen ausrichten zu können. Wie das genau aussieht und welcher Partner welche Aufgaben übernehmen könnte, ist noch gemeinsam zu erarbeiten.

Sind die Rettungswachen Elmshorn und Pinneberg sowie die Kooperative Rettungsleitstelle in Elmshorn in ihrer Arbeit von der Realisierung einer Zentralklinik betroffen?

Die Organisation des Rettungswesens im Kreis Pinneberg obliegt dem RKiSH. Selbstverständlich werden wir die zukünftigen Planungen mit- und aufeinander abstimmen. 
Die kooperative Rettungsleitstelle ist von einem Krankenhausbetrieb in der Nachbarschaft unabhängig.