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Regio 2030 – Der Klinikneubau

Zusammen wachsen

In eine sichere Zukunft – ein zentraler Krankenhausneubau für die Regio Kliniken

Medizin und Pflege entwickeln sich in rasanter Geschwindigkeit, ebenso die Rahmenbedingungen, die die Politik Kliniken vorgibt. Wir wollen nicht nur reagieren, sondern agieren und gemeinsam mit Vertretern der Lokal- und Landespolitik, den zuständigen Behörden, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und natürlich mit den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises unsere Klinik für Gegenwart und Zukunft selbstbestimmt gestalten.

Reden Sie mit, wir freuen uns über jede konstruktive Idee zum Krankenhausneubau! Schreiben Sie uns: zusammenwachsen@sana.de

Informationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit

Mittwoch, 05.04.2023 von 14:00 – 15:30 Uhr im Café Jim Coffey in der Petersstraße 4 in Elmshorn – "Auf einen Espresso mit den Regio Kliniken"
Frau Hein beantwortet gerne Fragen, auch zur Standortauswahl der Kliniken für das Zentralklinikum, und freut sich auf den Austausch. Es ist in Vierertisch für persönliche Gespräche reserviert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Nächste SchritteWie ist aktuell der Stand, wie geht es weiter?

Der Kreis Pinneberg und die Sana Kliniken AG haben der Standortauswahl Pinneberg Ossenpadd am 23.03.2023 zugestimmt. Als nächste Schritte, die ebenfalls im LOI vereinbart sind, werden die Regio Kliniken mit dem Eigentümer/mit den Eigentümern des Ossenpadd jeweilige Letter of Intent verhandeln, in dem/denen alle wesentlichen Rahmenbedingungen zum Erwerb der Grundstücke festgelegt werden.

Geplant ist, ab 2026 mit dem Bau zu beginnen.

FilmUnsere Mitarbeitenden sind schon Feuer und Flamme

FaktenHäufig gestellte Fragen

In der Presse stand, die Geschäftsführung hat ausschließlich nach finanziellen Interessen entschieden, weil die Hamburger Patienten zurückgewonnen werden sollten.

Die Medizinstrategie und die Anzahl der möglichen Patient:innen ist der wichtigste Punkt. Die Pinneberger Patient:innen, die wir erreichen müssen, um die derzeitige Größe der Kliniken zu halten (oder auszubauen), sind zum größten Teil bereits heute unsere Patient:innen, da wir bereits in Pinneberg- Mitte einen Standort haben. Bildlich gesprochen: Stellen Sie sich einen Kreis (Einzugsgebiet) um das jetzige Krankenhaus Pinneberg vor und einen Kreis (Einzugsgebiet) um den Ossenpadd. Welcher Kreis ragt weiter nach Hamburg herein? Derjenige, der um das derzeitige Krankenhaus gezogen ist.

In der Presse stand, dass es einigen Einwohner:innen des Kreises nicht möglich ist, ein Krankenhaus in 30 Minuten zu erreichen.

Das ist nicht richtig. Alle Einwohner:innen des Kreises können innerhalb von 30 Minuten ein beliebiges Krankenhaus erreichen. Für die Erreichbarkeit des neuen Zentralklinikums gilt: der Standort in Pinneberg Ossenpadd hat eine Abdeckung von 99,47%, d.h. 316.835 von 318.522 Einwohner:innen des Kreises können den Standort innerhalb von 30 min erreichen. 

Ich bin Anwohner:in am Ossenpadd und habe Fragen, wie kann ich mit den Kliniken in Kontakt treten?

Für viele Menschen wird der Weg in die Klinik weiter. Was ist im Notfall – sind die Betroffenen dann schlechter gestellt?

Im Gegenteil: Zum einen beginnt die Notfallmedizin heute nicht erst in der Klinik, sondern durch hochqualifizierte Fachkräfte mit modernster Medizintechnik direkt vor Ort und dann im Rettungswagen. Diese „rollenden Notfallkliniken“ erreichen einen neuen, zentral und bestens angebundenen Standort im Kreisgebiet im Zweifel schneller als die gegenwärtigen Standorte. Zum anderen können Betroffene in einem Zentrum, das alle hochspezialisierten Abteilungen unter einem Dach vereinigt, sofort optimal versorgt werden. Das sind wertvolle Minuten, die Leben retten können. Und: Eine heute möglicherweise erforderliche Verlegung in ein weiter entferntes spezialisiertes Zentrum entfällt.

Wie sollen gerade ältere oder weniger mobile Menschen die zukünftige Klinik erreichen?

Zu bedenken gilt, dass für viele Menschen im Kreis die neue Klinik besser zu erreichen sein wird als die aktuellen Standorte. Die schnelle und unkomplizierte Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln für möglichst alle Menschen – Patienten und Angehörige ebenso wie Mitarbeitende – ist ja gerade ein wesentlicher Aspekt der Bewertung gewesen. Eine moderne, ökologisch nachhaltige Verkehrsinfrastruktur mit guter ÖPNV-Anbindung und Radwegekonzept wird für den Krankenhausneubau ein wichtiger Teil der Gespräche mit den verantwortlichen Stellen sein. Mit der Stadt Pinneberg und dem Kreis Pinneberg werden wir darüber sprechen, wie eine gute Anbindung aussehen kann.

Was passiert mit den derzeitigen Grundstücken der Regio Kliniken?

Wir werden uns erst ab dem Jahr 2025/2026 mit der weiteren Verwendung der Grundstücke auseinandersetzen können. Zu diesem Zeitpunkt werden die Gesellschafter gemeinsam über die finale Finanzierung des Zentralklinikums entscheiden, was den Übergang in die Bauphase auslöst. Selbstverständlich werden wir uns direkt nach der Finanzierungsentscheidung mit den Städten Elmshorn und Pinneberg, dem Kreis Pinneberg und der Sana Kliniken AG zusammenfinden, um die weitere Vorgehensweise bezüglich der Bestandsgrundstücke zu konsentieren. Dabei können auch gegenseitig die Erwartungen und Wünsche ausgetauscht werden.

Zu einer großen Stadt wie Elmshorn gehört doch eine Klinik. Wir wollen unser Krankenhaus behalten.

Die Vorstellung, dass eine Klinik direkt vor Ort in der eigenen Stadt sein muss, entspricht nicht mehr den rasanten Entwicklungen von Medizin und Pflege. Moderne Medizin kann nur in top ausgestatteten Zentren erfolgen und solche können nicht in jeder Stadt vorgehalten werden. Im Zweifel zählt nicht, ein wenige Minuten kürzerer Anfahrtsweg, sondern Diagnostik und Behandlung in einem bestens aufgestellten medizinischen Zentrum, in dem Spezialisten aller Fachrichtungen rund um die Uhr sofort zur Stelle sein können. Wir haben im Kreis Pinneberg kurze Wege, vom derzeitigen Elmshorner Klinikum zum Ossenpadd sind es 13 min Fahrzeit.

Welche Verschlechterungen der medizinischen Versorgung würden sich genau durch "ein Festhalten am Status quo" ergeben? Es gibt doch fortlaufend Investitionen?

Die Nachteile der beiden Standorte können langfristig nicht durch fortlaufende Investitionen aufgefangen werden.

Wenn wir jetzt nicht die Weichen für die Zukunft stellen, würde beispielsweise der Fachkräftemangel sukzessive spürbarer. Unter anderem, da weiterhin personalintensiv zwei Basisinfrastrukturen vorgehalten werden müssten und weil es immer schwieriger wird, in den alten Gebäudestrukturen attraktive Arbeitsplätze zu gestalten. Der medizinische Fortschritt ist rasant und bedarf neuer Gebäudekonzepte und Strukturen, die auch durch fortlaufende Investitionen in den aktuellen Gebäuden nicht realisiert werden können.

Die Standorte wurden doch gerade erst aufwendig modernisiert und ausgebaut. Warum jetzt ein Krankenhausneubau?

Die laufenden Investitionen in die bestehenden Gebäude waren und sind notwendig, um unseren Auftrag zu erfüllen: die Gesundheitsversorgung im Kreis jederzeit auf hohem Niveau sicherzustellen. Denn bis ein moderner Gesundheitscampus steht, vergehen noch Jahre. Trotz aller An-, Um- und Ausbauten ist in den veralteten Strukturen der beiden bestehenden Kliniken mittelfristig keine Medizin möglich, die den hohen und stetig wachsenden Qualitätsanforderungen entspricht. Diese erfordert top ausgestattet medizinischen Zentren, in denen hochspezialisierte Abteilungen unter einem Dach auf kurzen Wegen fachübergreifend zusammenarbeiten. Nur diese erfüllen auch die Vorgaben der Politik. Kleineren Häusern droht mittelfristig die immer weitere Einschränkung des Leistungsspektrums und damit das Abrutschen in die Bedeutungslosigkeit. Dann hätte der Kreis Pinneberg nur noch Kliniken mit sehr eingeschränktem medizinischen Angebot, viele Patientinnen und Patienten müssten bis Hamburg oder in einen anderen Kreis zu den dann dort spezialisierten Kliniken fahren.

Haben die Städte Elmshorn und Pinneberg in den vergangenen Jahren den Regio Kliniken finanzielle Mittel zukommen lassen, außerhalb der Übernahme von Behandlungskosten von Patienten?

Die Städte Elmshorn und Pinneberg haben den Regio Kliniken keine finanziellen Mittel zukommen lassen. Die Krankenhausfinanzierung beruht auf der Finanzierung durch die Länder und Krankenkassen.

Momentan sichern beide Klinikstandorte Elmshorn und Pinneberg die sog. Grundversorgung. Was ist zukünftig geplant?

Bereits heute geht das medizinische Spektrum der Regio Kliniken weit über die Grundversorgung hinaus. Dies wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Grundsätzlich prüft der Krankenhausträger den Umfang seines medizinischen Angebots gemeinsam mit dem Land auf Grundlage des Bedarfs.

Inwiefern verbessert ein Neubau den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden?

Von der Fokussierung auf einen Standort werden unsere Mitarbeitenden vielfach profitieren. Die Dienst- und Wochenendbelastungen werden reduziert.

Auf dem Gesundheitscampus werden wir eine Kita, vielleicht weitere Dienst- und Unterstützungsleistungen wie z. B. eine Hundetagesstätte ansiedeln.

Für einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird die Anfahrt etwas länger werden, für andere kürzer, die meisten kommen ohnehin mit eigenem Auto oder Fahrrad zur Arbeit. Unsere Mitarbeitenden werden mehr Möglichkeiten für sowohl Spezialisierungen als auch fächerübergreifenden Austausch haben. Die Räumlichkeiten werden heller und schöner werden.

Sind Entlassungen geplant?

Im Gegenteil: Wir suchen kontinuierlich qualifiziertes Personal und tun viel für attraktives Arbeitsplätze. 

Zentralklinik – das klingt groß und unpersönlich. Was wird aus den familiären Regio-Strukturen?

Auch ein großes Krankenhaus kann in kleine Einheiten strukturiert werden. Für uns als Regio-Teams ist es viel besser, gemeinsam zu arbeiten – ohne die Trennung über zwei Städte hinweg. Wir sind, besonders in der Pandemie, so zusammengewachsen, nun möchten wir auch die Entfernung überwinden und zusammenrücken.

Ist eine Zentralisierung gegenüber einer Spezialisierung der richtige Weg?

Faktisch ist es so, dass eine Spezialisierung eine Zentralisierung bedingt. Durch den rasanten medizinischen Fortschritt spezialisieren sich Fachrichtungen (z. B. die Chirurgie) und somit die entsprechenden Fachkräfte immer mehr. Aufgrund der Spezialisierungen entwickeln sich immer mehr Fach-Abteilungen, die sinnvoll nicht parallel an mehreren kleinen Standorten vorgehalten werden können.

Für eine bestmögliche Behandlung müssen sich die Experten der unterschiedlichen Fach-Abteilungen eng und auf kurzen Wegen abstimmen können.

Gehen den Städten Elmshorn und Pinneberg durch den Weggang der Kliniken hohe Gewerbesteuereinnahmen verloren?

Nein, Kliniken sind nur begrenzt gewerbesteuerpflichtig. Die Regio Kliniken entrichteten 2020 an die Stadt Elmshorn Gewerbesteuer in Höhe von 95.628,- Euro (2019 93.228,- Euro) und an die Stadt Pinneberg 52.560,- Euro (ebenso 2019).

Haben Vertreter:innen der Klinik nicht in der Vergangenheit gesagt, die Kliniken in Elmshorn und Pinneberg seien gut aufgestellt? Warum gilt das jetzt nicht mehr?

Dass gilt bis 2030. Dann aber wird beispielsweise die veraltete Bausubstanz nicht länger durch Sanierungsmaßnahmen zu halten sein.

Betreibt Regio die bisherigen Standorte als Medizinische Versorgungszentren, Anlaufpraxen oder als Ärztehaus weiter?

Die ambulante medizinische Versorgung liegt im Aufgabenbereich der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig- Holstein (KVSH) und damit bei den niedergelassenen Ärzten. Die KVSH ist auch verantwortlich für die Anlaufpraxen in Elmshorn und Pinneberg. 
In ersten Gesprächen der Kliniken mit niedergelassenen Ärzten und der KVSH bestand der starke Wunsch von allen Seiten, die medizinische Versorgung im Kreis gemeinsam weiter zu entwickeln und diese damit auch auf ein mögliches Zentralklinikum und die damit ggf. einhergehenden lokalen Veränderungen ausrichten zu können. Wie das genau aussieht und welcher Partner welche Aufgaben übernehmen könnte, ist noch gemeinsam zu erarbeiten.

Sind die Rettungswachen Elmshorn und Pinneberg sowie die Kooperative Rettungsleitstelle in Elmshorn in ihrer Arbeit von der Realisierung einer Zentralklinik betroffen?

Die Organisation des Rettungswesens im Kreis Pinneberg obliegt dem RKiSH. Selbstverständlich werden wir die zukünftigen Planungen mit- und aufeinander abstimmen. 
Die kooperative Rettungsleitstelle ist von einem Krankenhausbetrieb in der Nachbarschaft unabhängig.

Rekommunalisierung als Lösung?

Dies ist grundsätzlich eine politische Entscheidung. Dabei gilt es zu Bedenken, dass alle Problematiken und zukünftigen Entwicklungen auch unter anderer Trägerschaft exakt die gleichen bleiben, da die Rahmenbedingungen für private, frei-gemeinützige und kommunale Träger die gleichen sind. Auch kommunale Träger im Norden haben massive und teils akute Probleme mit der Wirtschaftlichkeit oder vorhandenen Strukturen.

StimmenDas sagen unsere Mitarbeitenden

Christian Peters, Stationsleitung Intensivstation, Regio Klinikum Elmshorn
„Eine großartige Vision. Mit vielen Kolleg*Innen haben wir all die Jahre darüber gesprochen, dass das die wohl einzig vernünftige Möglichkeit ist, sich für die Zukunft aufzustellen als Klinik. Keine Fahrtwege mehr zwischen den Abteilungen, alle Kompetenzen an einem Ort, endlich ein Wir-Gefühl als eine Klinik.“

Petra Luhr-Bonin, Chefarztsekretärin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
„Eine tolle Entscheidung. Ich bin gespannt auf die weiteren Informationen. Ich werde die Eröffnung rentenbedingt nicht mehr im aktiven Dienst erleben, freue mich aber später dann in einer der innovativsten Kliniken behandelt werden zu können. Ich bin begeistert.“

Tanja Jordan, Praxisanleiterin, Krankenschwester
„Superidee! Dann bekomme ich ja noch einen zweiten Einzug in ein neues Haus mit, habe als Azubi den Einzug ins Elmshorner Klinikum erlebt! Ein Standort bedeutet für uns eine riesen Arbeitsentlastung im Alltag. Und schöne Arbeitsplätze, denn auch die – notwendigen! – Sanierungen im Bestand werden irgendwann an ihre Grenzen kommen. Ich bin gespannt und freue mich auf einen modernen Gesundheits-Campus, der auch attraktiv für Auszubildende und neue Kolleginnen und Kollegen sein wird.“

Joyce Yaa-Dufie-Windrich, Leiterin der Praxiskoordination
„Für unsere Auszubildenden finde ich die Aussicht auf einen Standort hervorragend. Für die Planung der Einsätze ist die Koordination am geplanten Gesundheitscampus deutlich einfacher. Der Wissenstransfer wird erleichtert, unsere Auszubildenden werden intensiver in das Klinikgeschehen eingebunden sein.“

Jacqueline Hensel, Krankenschwester, Orthopädisch-Traumatologisches Zentrum – Klinik für Wirbelsäulenchirurgie
„Es geht hier nicht darum, Krankenhäuser zu schließen, sondern darum, modernes und neues zu erschaffen, um den Regio Kliniken eine Zukunft zu geben. Wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen voller Überzeugung hinter diesem Projekt.“

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