Medizinische Schwerpunkte

Hernienchirurgie

Zu den am häufigsten in unserer Klinik durchgeführten Operationen gehören Operationen aufgrund von Brüchen (Hernien) im Bereich der Leisten, des Nabels, bzw. im Bereich oberhalb des Nabels sowie im Bereich von Narben nach vorangegangenen Operationen.

Die Regio Kliniken sind ein Hernienzentrum. Das bedeutet, dass wir seit Jahrzehnten jährlich sehr viele verschiedene Hernieneingriffe in hoher Stückzahl durchführen.

Leistenhernien

Die operative Versorgung von Leistenhernien erfolgt in unserer Klinik in der Regel minimalinvasiv (TAPP Technik) mittels teilresorbierbarem Kunststoffnetz.
Dies hat den Vorteil, dass eine mehrwöchige körperliche Schonung nicht mehr notwendig ist und eine raschen Belastbarkeit nach dem Eingriff möglich ist.
Falls große Bauchoperationen in der Vergangenheit durchgeführt wurden greifen wir auf das offene Verfahren (Sog. Technik nach Lichtenstein) zurück. Ferner ist eine Wiederkehr des Leistenbruchs bei Netzversorgung deutlich seltener.

Sämtliche Vorbereitungen für Leistenhernienoperationen (z.B. Operations- / Anästhesieaufklärungen usw.) erfolgen ambulant im Rahmen unserer Sprechstunde für Allgemein- und Viszeralchirurgie, sodass unsere Patient:innen direkt am Tag der Operation ins Krankenhaus kommen.

In der Regel werden die Operationen ambulant durchgeführt, bei schweren Begleiterkrankungen ist ein Krankenhausaufenthalt notwendig. Es wird bei beiden Operationstechniken standardmäßig selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet, sodass keine Fäden gezogen werden müssen.

Nabelhernien / epigastrische Hernien

Schmerzhafte Nabelhernien oder Nabelbrüche, aber auch die sog. epigastrischen Hernien sind ebenfalls häufige Krankheitsbilder. Auch hier ist die Therapie der Wahl die operative Versorgung. Kleinere Brüche können ohne Netz versorgt werden, ab einem Durchmesser von 2 cm empfiehlt sich jedoch eine Versorgung mit einem teilresorbierbaren Kunststoffnetz. 

Auch hier erfolgen sämtliche Operationsvorbereitungen ambulant im Rahmen unserer Sprechstunde für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Fast alle Eingriffe können komplett ambulant erfolgen, d.h. dass unsere Patient:innen am Tag der Operation in unserem ambulanten OP-Zentrum (AOP-Zentrum) aufgenommen werden und am Nachmittag des Operationstags nach Visite durch den Operateur entlassen werden können. 

Hierbei verwenden wir standardmäßig selbstauflösendes Nahtmaterial, sodass keine Fäden gezogen werden müssen.

Narbenhernien

Narbenhernien oder Narbenbrüche entstehen im Bereich des Hautschnitts nach vorangegangenen Bauch- und Unterbauchoperationen und sollten operativ versorgt werden. Wichtig hierbei ist die Verstärkung des Bruchbereichs mittels Einlage eines Kunststoffnetzes. 

Die Operation kann durch Wiedereröffnung der Bauchdecke im Narbenbereich (sog. Onlay oder Sublay-Technik) oder in minimal-invasiver Technik (sog. IPOM-Technik) erfolgen. Die Dauer des stationären Aufenthalts ist u.a. von der Operationstechnik als auch von der Bruchgröße abhängig.