Medizinische Schwerpunkte

Viszeralchirurgie

Das lateinische Wort Viscera steht für Eingeweide und bezeichnet die Gesamtheit der in den großen Körperhöhlen, also Brust, Bauch und Becken liegenden Organe. Dementsprechend umfasst die Viszeralchirurgie Operationen 

  • der Speiseröhre
  • des Magens
  • der Leber 
  • des Dünn- und Dickdarms inkl. des Enddarms und Afters 
  • der Bauchspeicheldrüse 
  • der Milz 
  • der Nieren und Nebennieren

Viele dieser Operationen können minimalinvasiv, laparoskopisch, also über kleine Schnitte unter Zuhilfenahme spezieller optischer Apparaturen durchgeführt werden.

Beispiele sind:

  • Die Fundoplicatio am Magen, die bei einer Refluxerkrankung durchgeführt werden kann und bei gut liegender Manschette das Sodbrennen verhindert. 
  • Erkrankungen des Dickdarms, vor allem wenn sie gutartig sind wie z.B. der Sigmadivertikulitis 
  • Tumore des Dickdarmes 
  • Karzinome des Dickdarmes und des Enddarmes 
  • Entfernung des Bauchspeicheldrüsenschwanzes bei gut - , aber auch bösartigen Erkrankungen 
  • Lebercystenentfernung, 
  • Operationen der Leber bei gut - und bösartigen Erkrankungen 
  • Entfernung der Nebennniere bei Adenomen (siehe endokrine Chirurgie)

Dank der engen Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin werden unsere Patienten interdisziplinär versorgt. So werden die Krankheitsverläufe auf der gemeinsamen gastroenterologisch / viszeralchirurgischen Station im Team diskutiert, und es entfallen die umständlichen Wege des Konsiliarsystems.

Das Darmkrebszentrum wird von beiden Abteilungen gemeinsam betrieben. Bei der Behandlung von Tumorerkrankungen der Eierstöcke besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Gynäkologie. Die Besserung der Lebensqualität der betroffenen Patientinnen erfordert nicht selten umfangreiche und radikale Maßnahmen. Aus diesem Grunde wird auch von den Fachgesellschaften ihre operative Versorgung als gemeinsame Aufgabe von Chirurgen und Gynäkologen angesehen. Ähnlich eng ist die Zusammenarbeit mit der Klinik für Urologie.