Ethik

Ethikkomitee

Im klinischen Alltag gibt es immer wieder schwierige Situationen, die nicht alleine durch die Fachkompetenz unserer Mediziner und Pflegekräfte gelöst werden können. Das Ethikkomitee unterstützt bei der Suche nach gemeinsamen Lösungen und bietet durch seine Beratung und der Abgabe einer Handlungsempfehlung Ratsuchenden Orientierung an. 

Wie sieht die Zusammensetzung des Ethikkomitees aus?

Das klinische Ethikkomitee (KEK) setzt sich aus bis zu 15 Mitarbeitenden der Regio Kliniken zusammen, darunter Ärzte und Ärztinnen, Pflegekräfte, Therapeuten, Seelsorger und eine Vertretung der Geschäftsführung. Es hält regelmäßige Sitzungen ab und kommt auf Anfrage auch für situative Sitzungen zusammen. Diese Treffen dienen der ethischen Fallbesprechung und der Durchführung ethischer Visiten.

Das Ethikkomitee ist ein offenes Forum, das sich allen Mitarbeitenden der Klinik sowie den Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen zur Verfügung stellt.

Wer kann sich an das Ethikkomitee wenden und wie?

Das Ethikkomitee ist für alle Mitarbeitende der Regio Kliniken (Ärzte, Pflegende, Therapeuten, weitere Klinikmitarbeiter) sowie Patienten und deren Angehörige offen. Anträge müssen schriftlich und begründet gestellt werden und können von jedem Mitglied des Komitees entgegengenommen werden. Ein spezielles Antragsformular steht online zur Verfügung und kann per Post, Fax oder E-Mail eingereicht werden.

Die Daten werden streng vertraulich behandelt, anonyme Anträge werden jedoch nicht bearbeitet.

Was sind die Aufgaben und Grenzen des Ethikkomitees?

Das Ethikkomitee kann den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Verantwortung für die Behandlung eines Patienten nicht abnehmen. Auch kann es für Angehörige oder die Patienten keine Entscheidungen treffen. Es dient vielmehr als Beratungsinstanz, um Ratsuchenden dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Wie verläuft die Beantragung von Anträgen?

Sobald ein Antrag zur Beratung angenommen wird, beruft das Ethikkomitee innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens eine situative Sitzung ein. Dabei werden neben dem Antragsteller in der Regel auch weitere an der Behandlung beteiligte Personen, sowie ggfs. der Patient, die Patientin und Angehörige angehört. Gemeinsam wird versucht Handlungsmöglichkeiten, unter Berücksichtigung der medizinethischen Prinzipien, zu erarbeiten und abzuwägen, um eine Handlungsempfehlung zu formulieren, die von allen Beteiligten akzeptiert wird.

Wie kann das Ethikkomitee kontaktiert werden?