Für werdende Mütter gibt es heutzutage viele Möglichkeiten, mit dem Schmerz während der Geburt umzugehen und ihn in den Griff zu bekommen.

In den Geburtsvorbereitungskursen werden Sie auch darauf vorbereitet, auf Schmerzen durch richtige Atmung und Körperhaltung zu reagieren. Sollte Ihnen dies allein nicht ausreichen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern oder sogar weitestgehend auszuschalten. 

Alle Schmerzbehandlungsarten bieten wir durchgehend Tag und Nacht an.

Akupunktur

Die nebenwirkungsfreie Behandlung mit den hauchfeinen Nadeln kann Schmerzen nicht ganz lindern. Sie hilft Ihnen aber dabei, sich besser zu entspannen. Sie kann die Geburtsdauer bis zu einem Drittel verkürzen. Akupunktur kann manchmal sogar dazu führen, das Kind von der Steißlage in Schädellage zu drehen. Der ideale Beginn für geburtsvorbereitende Akupunktur ist in der 36. Woche.

Homöopathie

Die sanfte Therapie ist eine der wichtigsten naturheilkundlichen Methoden, durch die die Geburt positiv beeinflusst wird. Hierbei wird für jede Frau ein individuell ausgewähltes Mittel verordnet, das sie in ihrer Ganzheit stärkt und den Geburtsverlauf unterstützt.

Entspannungsbad

Ein beruhigendes warmes Bad trägt dazu bei, Muskelverspannungen zu lösen und dadurch den Geburtsfortschritt zu beschleunigen. In Verbindung mit leichten krampflösenden Medikamenten kann das Wohlbefinden während der Geburt deutlich gesteigert werden. Dafür stehen Ihnen drei Badewannen in unseren Kreißsälen zur Verfügung.

Klassische Schmerzmittel

Wir bieten Ihnen darüber hinaus intravenös anwendbare Medikamente zur Schmerzbehandlung:

Periduralanästhesie, kurz: PDA

Die PDA ermöglicht der werdenden Mutter, die Geburt bei vollem Bewusstsein weitestgehend schmerzfrei zu erleben. Dabei wird ein örtliches Betäubungsmittel in die Nähe des Rückenmarkskanals gespritzt. Mit der Injektion wird ein Katheter gelegt, durch den während der gesamten Geburtsphase Betäubungsmittel kontinuierlich über eine patientenkontrollierte Pumpe gegeben wird. Die werdende Mutter spürt die Wehen noch, ist weiterhin voll beweglich und kann aktiv mitarbeiten.

Spinalanästhesie

Ein Kaiserschnitt wird in fast allen Fällen in Spinalanästhesie, also ähnlich wie die Periduralanästhesie, angeboten. So können Sie den ersten Schrei Ihres Kindes miterleben. Sofern in seltenen Fällen eine Vollnarkose notwendig ist, setzen wir besondere Narkosemittel ein, um Mutter und Kind nicht zu belasten. Sicherheit geht vor: Unser Geburtszentrum verfügt über einen Not-OP-Saal in unmittelbarer Nähe zu den vier Kreißsälen. Dort können wir bei Komplikationen schnell einen Notkaiserschnitt durchführen.