Medizinische Schwerpunkte

Akutgeriatrie

Im Bereich der Akutgeriatrie am Krankenhaus Rummelsberg werden Patienten im höheren Lebensalter behandelt. Kennzeichnend für den geriatrischen Patienten ist das gleichzeitige Vorliegen verschiedener Störungen im Sinne einer Mehrfacherkrankung. Mediziner sprechen dabei von einer Multimorbidität. Hieraus resultieren Einschränkungen der Beweglichkeit (Mobilität) und der Selbständigkeit - insbesondere bei chronischen Verläufen. Neben der medizinischen und der Behandlung einer akuten Erkrankung – welche im höheren Lebensalter oft symptomarm oder untypisch verlaufen kann – steht ein „frührehabilitativer“ Ansatz von Anfang an mit im Vordergrund.

Vom Oberschenkelhalsbruch bis hin zum Schlaganfall kann in der Akutgeriatrie ein breitgefächertes medizinisches Spektrum abgedeckt werden. Besonderen Wert legen die Mitarbeiter der Abteilung auf die zugewandte Betreuung, da geriatrische Patienten oft 14 Tage oder länger stationär behandelt werden müssen. Dadurch wird auf Station eine Atmosphäre geschaffen, in der - trotz Krankheit und Schmerzen - auch viel Freude zum Vorschein kommt. Typische Alterskrankheiten werden in der Akutgeriatrie behandelt. Dabei geht es primär nicht nur darum, die Krankheitssymptome zu lindern, sondern den Patienten auch zu helfen. Fähigkeiten, die beispielsweise durch die Erkrankung in Mitleidenschaft gezogen wurden, sollen wiederhergestellt werden, damit Patienten nach der Entlassung auch weiterhin autark leben können.

Präventive Methoden gehören deshalb ebenso zum akutgeriatrischen Leistungsspektrums der Klinik für Innere Medizin wie auch operative und rehabilitative Maßnahmen. Neben der Frührehabilitation zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit bietet die Klinik eine fachgerechte Behandlung der akuten Erkrankung. Die Hilfsmittelausstattung und die Organisation der sozialen Versorgung nach der Entlassung sowie eine Zielplanung in Absprache mit Patienten und Angehörigen runden das Angebot ab.