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Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Blinddarm

Blinddarmentzündung

Eine der häufigsten Notfalloperationen ist die Blinddarmoperation – die Appendektomie. Genau genommen reden wird über den Wurmfortsatz, die sog. Appendix vermiformis, die dem eigentlichen Blinddarm anhängt. Obwohl die Erkrankung häufig ist, sind die Symptome nicht immer eindeutig. Das macht in einigen Fällen eine Überwachung unter stationären Bedingungen notwendig, gelegentlich ist ergänzende apparative Diagnostik mittels Ultraschall, Computer- oder Kernspintomographie angezeigt. Der Eingriff kann in aller Regel mittels Bauchspiegelung durchgeführt werden. Hier werden nur drei kleine Schnitte benötigt. Bei fortgeschrittenem Befund kann einen „offene“ Operation notwendig werden.

Welche Ursachen hat eine Blinddarmentzündung?

Bei der Blinddarmentzündung handelt es sich streng genommen gar nicht um eine Entzündung des Blinddarmes, sondern um eine Entzündung des Wurmfortsatzes, der sogenannten Appendix vermiformis. Die Appendizitis kann in jedem Lebensalter auftreten, am häufigsten jedoch im Kindes- und Jugendalter sowie im jungen Erwachsenenalter. Ursachen können Kotsteine oder, vor allem im Kindesalter, ein Wurmbefall sein. Unbehandelt kann die Entzündung lebensbedrohlich werden.

Woran merke ich, dass ich eine Blinddarmentzündung habe?

Ein klassisches Zeichen der akuten Appendizitis ist der Wanderungsschmerz. Die Schmerzen beginnen leicht im Oberbauch oder um die Nabelregion und verlagern sich im Verlauf in den rechten Unterbauch und nehmen hierbei an Intensität zu. Da die Appendix zahlreiche Lagevarianten haben kann, kann sich auch das klinische Bild unterschiedlich darstellen.

Unbehandelt schreitet die Entzündung rasch fort, und es kann zu einer Abszessbildung und einem Durchbruch, der sogenannten Perforation, kommen. Häufig tritt dann eine kurze Linderung der Schmerzen auf, bevor die nun einsetzende Bauchfellentzündung erneut zu starken Schmerzen führt. Eine Bauchfellentzündung ist auch heute noch ein bedrohliches Krankheitsbild.

Welche Untersuchungen werden durchgeführt?

Die Appendizitis ist eine klinische Diagnose. Hierzu ist es wichtig, die Patientin oder den Patienten zu den Beschwerden und deren Verlauf (Wanderungsschmerz) zu befragen. Die klinische Untersuchung, also das Abtasten des Bauches, sind der nächste Schritt. Ebenso ist eine Blutuntersuchung üblich. Eine Ultraschalluntersuchung kann erfolgen. Bei Frauen gehört die gynäkologische Anamnese, ein Schwangerschaftstest und ggf. auch die gynäkologische Untersuchung dazu, um eine Ursache aus diesem Bereich auszuschließen.

Bei unklaren Befunden kann eine Computer- oder Kernspintomographie sinnvoll sein.

Welche Operationsmethoden gibt es?

Die Standardtherapie ist nach wie vor die Operation. Die operative Therapie erfolgt in der Regel minimalinvasiv (Schlüssellochtechnik) und heilt die Erkrankung. Es kann individuell notwendig sein, eine klassische „offene“ Operation durchzuführen, z.B. nach großen Voroperationen oder bei sehr fortgeschrittenem Befund, der das Ausspülen des gesamten Bauchraumes erfordert. Die geeignete Therapie berücksichtig immer den Patienten und seine Begleitumstände.

Wie lange bleibt man im Krankenhaus?

Die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus ist abhängig vom Ausmaß der Entzündung, der angewandten Operationstechnik und dem Allgemeinzustand des Patienten. Im Regelfall beträgt die Liegedauer zwei bis drei Tage, in seltenen Fällen ist ein längerer Krankenhausaufenthalt erforderlich.

Kontakt

Chefarzt
Sven Henne

Facharzt für Visceralchirurgie
Facharzt für Allgemeinchirurgie
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