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Allgemein- und Viszeralchirurgie

Sven Henne

Allgemein- und Viszeralchirurgie

Sven Henne

Termine für die Sprechstunde bei Chefarzt Sven Henne in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie vereinbaren Sie jederzeit unter 09128 50-43478. Dies gilt sowohl für gesetzlich als auch privat versicherte Patienten. Das Telefon ist werktags von 7:30 bis 13:30 Uhr besetzt. Sollte das Telefon nicht besetzt sein, hinterlassen Sie uns eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter und wir rufen Sie zurück! Alternativ nutzen Sie unser Kontaktformular für Ihren Terminwunsch.

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Hernien

Eine Hernie (Eingeweidebruch) ist eine angeborene oder erworbene Lücke in der Muskulatur, entweder an vorbestehenden Schwachstellen wie zum Beispiel der Leiste oder dem Nabel oder aber als Folge nach Operationen im Bereich des Zugangsweges, eine sog. Narbenhernie.

Eine Sonderform stellte die sog. Hiatushernie dar. Hierbei handelt es sich um eine Aufweitung im Bereich des Durchtritts der Speiseröhre durch das Zwerchfell. Folgen können Sodbrennen und/oder eine Verlagerung des Magens in den Brustkorb sein.

Auch können Bauchwandbrüche neben künstlichen Darmausgängen entstehen und so die Versorgung und Pflege erschweren. In aller Regel sind Hernien kein Notfall, sollten aber versorgt werden, bevor es zu einer Einklemmung (Inkarzeration) kommt, die dann eine Notfallsituation darstellt. Bei einer solchen Einklemmung drückt sich Gewebe aus der Bauchhöhle, häufig Darm, durch die Lücke nach außen und schwillt dort an. Dabei wird die Blutzufuhr abgeschnürt und es kann zum Absterben des eingeklemmten Gewebes kommen.
Symptome sind die Rötung und Überwärmung, Schmerzen, aber auch, dass sich der Bruch plötzlich nicht mehr zurückdrücken lässt. Dies ist ein akuter Notfall, die sofortige ärztliche Vorstellung in unserer zentralen Notaufnahme ist notwendig.

Die operative Therapie besteht in der Rekonstruktion der Bauchwand an der entsprechenden Stelle. Häufig kommt spezielles Kunstmaterial zum Einsatz, welches durch zusätzliche Verstärkung vor einem Wiederauftreten schützen soll. Die Versorgung ist prinzipiell offen oder minimal-invasiv möglich. Dies wird individuell und Berücksichtigung verschiedener Faktoren entschieden.

Was ist ein Nabelbruch und wie entsteht er?

Bei einem Nabelbruch (oder Nabelhernie) handelt es sich um eine Muskellücke an einer natürlichen Schwachstelle der Bauchdecke im Bereich des Nabels. Hier bestand über die Nabelschnur die Verbindung zur Mutter. Bei Säuglingen verschließt sich diese Lücke im Verlauf oft noch spontan. Ab dem 4. Lebensjahr ist die Wahrscheinlichkeit des Spontanverschlusses gering.  Später bilden etwa 2-5% der Erwachsenen im Laufe des Lebens einen Nabelbruch aus. Risikofaktoren sind ein erhöhter Druck im Bauch durch mehrfache Schwangerschaften, Übergewicht oder Verstopfung und somit vermehrtes Pressen beim Stuhlgang.

Was passiert, wenn ein Nabelbruch nicht behandelt wird?

Ein Nabelbruch heilt im Erwachsenenalter nicht von selbst. Im Laufe der Zeit vergrößert er sich, sieht unschön aus und kann Schmerzen verursachen. Über die Zeit kann sich die Nabelhaut ausdünnen. Dies kann zu Infektionen führen. Außerdem ist es möglich, dass sich Darmabschnitte in dem Bruch einklemmen. Die Darmdurchblutung wird unterbrochen, Darmabschnitte können absterben und es kommt zu einer Bauchfellentzündung. Ein eingeklemmter Bruch stellt einen Notfall dar und muss schnell chirurgisch behandelt werden. Notfalloperationen gehen immer mit einem erhöhten Komplikationsrisiko einher.

Kann ein Nabelbruch wieder auftreten?

Ja, ein sogenanntes Rezidiv kann vorkommen. Die Häufigkeit liegt je nach Befund und Operationsmethode zwischen unter 5 und bis zu 30%. In der Regel ist dann eine erneute Operation notwendig.

Was ist ein Leistenbruch oder eine Schenkelhernie?

In beiden Fällen handelt es sich um eine Bruchbildung an natürlichen Schwachstellen der Bauchdecke im Bereich der Leisten. Die Bruchformen unterscheiden sich in anatomischen Details, wobei der Leistenbruch sehr viel häufiger auftritt als der Schenkelbruch. Leistenbrüche treten häufiger bei Männern, Schenkelbrüche eher bei Frauen auf. Beide Hernienformen werden entweder minimalinvasiv oder über einen Schnitt in der Leiste mit einem Netz versorgt.

Wichtig zu wissen:
Wenn ein Bruch sich nicht wie bisher zurückdrücken lässt, hart wird, die Haut darüber sich rötet und Schmerzen auftreten, können das Zeichen einer Einklemmung sein. Dies stellt einen Notfall dar und erfordert die sofortige Vorstellung in der Notaufnahme.

Kontakt

Chefarzt
Sven Henne

Facharzt für Visceralchirurgie
Facharzt für Allgemeinchirurgie
E-Mail: kru-viszeralchirurgie@sana.de

 

Chefarztsekretariat
Christiane Wabner

Tel.: 09128 50-43478
Fax: 09128 50-41478
E-Mail: kru-viszeralchirurgie@sana.de