Organspende - Eine wichtige Entscheidung

Über 3.000 Menschen in Deutschland wurde im letzten Jahr durch Organspenden die Chance auf ein neues Leben geschenkt. 10.000 Menschen in Deutschland warten dringend auf eine Organspende.

In der Reihe der Sonntagsvorlesungen greifen die Mediziner des Sana Krankenhauses Templin dieses aktuelle Thema auf.
Zu Gast: Nicole Gase, Koordinatorin der Deutschen Stiftung Organtransplantation.

Jeder von uns kann plötzlich durch eine schwere Krankheit oder einen Unfall in die Situation geraten, auf ein neues Organ angewiesen zu sein.
Wer sich mit dem Thema Organspende auseinandersetzen möchte, hat oft viele Fragen: Wo bekomme ich einen Organspenderausweis her? Werden meine Daten irgendwo gespeichert? Was passiert, wenn ich mich noch mal umentscheiden möchte? Und kann ich mir meinen Spender aussuchen?

Nicht nur viele Prominente und Initiativen engagieren sich. Sondern die Mehrzahl der Deutschen steht der Organspende positiv gegenüber, aber nur 28 Prozent haben einen eigenen Organspende-Ausweis.
„Im Durchschnitt schenkt ein Organspender drei schwerkranken Menschen die Chance auf ein neues Leben.“, sagt Oberärztin Dipl.-Med. Ulrike Formazin, Vorsitzende der Ethikkommission am Sana Krankenhaus Templin.
 „Die aktuelle Debatte um mögliche Manipulationen bei der Organtransplantation hat allerdings das Vertrauen erschüttert. Dabei bräuchten wir statt sinkender Zahlen an Spendern, mehr Mut für eine klare, freie Entscheidung, dass Leben anderer zu retten.“
Die Sonntagsvorlesung am 31. Mai  widmet sich der Beantwortung offener Fragen und soll helfen, Vorurteile abzubauen.
Der Besuch der Sonntagsvorlesung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Sonntagsvorlesung 31. Mai 2015, 10 Uhr, Seniorenlandsitz „An der Buchheide“, 17268 Templin.