Templin

Abteilung Innere Medizin des Sana Krankenhauses Templin lädt ein zur Sonntagsvorlesung

Templin, Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) – Wenn die Luft eng wird

Sonntag, 13. Juni 2010, 10.00 – 12.00 Uhr Multikulturelles Centrum, Templin, Prenzlauer Allee 8

Erkrankungen der Atemwege wie Asthma, Bronchitis und Lungenkrebs gehören zu den größten Volkskrankheiten. So leiden ca. 10 – 12% der Deutschen an einer chronischen obstruktiven Bronchitis, der COPD.
Die COPD ist eine langsam schleichend verlaufende Erkrankung. Der Patient bemerkt neben Husten und Auswurf eine zunehmende zunächst belastungsabhängige später aber auch in Ruhe auftretende Atemnot in Folge einer permanenten Verengung der Bronchien. Hauptursache für die COPD ist das Rauchen. Der Zigarettenrauch führt zu Entzündungen der Schleimhäute der Bronchien, sie verengen sich, es wird zuviel zäher Schleim produziert, die Aufnahme von Sauerstoff ins Blut wird erschwert. Das Beste für die Lunge ist daher der Nikotinstop. Dieses führt zu einem Nachlassen der Entzündung in den Bronchien und damit zu einer Stabilisierung der Lungenfunktionswerte.

Medikamentöse Therapie
Obwohl für die COPD noch keine ursächliche Behandlung existiert, kann viel getan werden. Die medikamentöse Therapie führt zu einer Erweiterung der Bronchien und zu einer Erleichterung des Abhustens. Wenn diese bronchial erweiternden Medikamente zur Behandlung nicht mehr ausreichen und der Patient häufige Verschlechterungen (Exazerbationen) seiner Erkrankung erlebt, kommt das Medikament Kortison zum Einsatz.
Das Kortison ist ein körpereigenes Hormon, das in der Nebenniere produziert wird. Als Medikament gehört das Kortison zu den am stärksten entzündungshemmend wirkenden Stoffen, die wir kennen. Zur Behandlung der COPD werden Kortinsonpräparate zum Inhalieren eingesetzt, die die gefürchteten Nebenwirkungen des oral verabreichten Kortisons, wie z.B. Osteoporose, nicht verursachen.

Nichtmedikamentöse Behandlung
Genauso wichtig wie die medikamentöse Therapie ist die nichtmedikamentöse Behandlung. Besonders bei fortgeschrittenen Stadien der COPD betrifft die Erkrankung nicht nur die Lunge, sondern auch andere Teile des Körpers, wie z.B. die Knochen und die Muskulatur.
Eine sehr wichtige Behandlung, vor allem bei fortgeschrittener COPD, ist das körperliche Training. Vielleicht erscheint das auf den ersten Blick wenig glaubhaft: Körperliche Anstrengung führt doch zu Atemnot, oder? Auf den zweiten Blick stellt es sich jedoch ganz anders dar: Wenig Bewegung führt zu schlaffen Muskeln, schwache Muskeln haben einen erhöhten Sauerstoffverbrauch, erhöhter Sauerstoffverbrauch führt zu Atemnot.
Körperliches Training stärkt die Muskulatur, dadurch sinkt der Sauerstoffverbrauch der Muskeln und der Patient bemerkt weniger Atemnot.
Aber auch hier gilt wie bei anderen chronischen Erkrankungen, dass die frühe Diagnose und Behandlung Spätschäden vermeiden kann. Deshalb: Husten und Auswurf nicht bagatellisieren, sich nicht an zunehmende Atemnot gewöhnen, sondern frühzeitig den Lungenfacharzt aufsuchen!


Ihr Ansprechpartner

Dr. med. Klaus-Dieter Burkhardt
Chefarzt Innere Medizin, Onkologie und Palliativmedizin
Sana Krankenhaus Templin
Robert-Koch-Str. 24
17268 Templin
Telefon 03987-420
E-Mail <link>info@sana-kt.de
<link http: www.sana-kt.de>www.sana-kt.de


Ihr Pressekontakt

Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH
Martina Franzen
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fanningerstraße 32
10365 Berlin
Telefon über Standort Sana Kliniken Sommerfeld: 033055 5-1207
Fax 030/55182055
E-Mail <link>m.franzen@sana-bb.de
<link http: www.sana-bb.de>www.sana-bb.de